Im Winter ist die Höllbachschlucht ein ganz besonderes Erlebnis. Obwohl der Weg im oberen Bereich derselbe wie im Sommer ist, bieten sich völlig andere Eindrücke: Eiszapfen, zu Dutzenden zusammengewachsen an den Felsen hängend, blauschimmernde Eisvorhänge und Felsen, die scheinbar von einer kalten Glasschicht überzogen sind. Auch die Spuren scheuer Waldbewohner lassen sich im Schnee finden. Man merkt sofort: Auch im Winter ist im Wald richtig was los! Ausgerüstet mit Schneeschuhen erfahren die Teilnehmer dieser Wanderung am Sonntag, 8. Januar, wie Tiere im Winter überleben, wie etwa der Dachs zu seinem Winterspeck kommt oder wie Raufußhühner über den Winter kommen.
Der Start zu dieser Schneeschuhwanderung ist um 10 Uhr in Scheuereck. Nach einer kurzen Eingewöhnung auf den Schneeschuhen führt die Tour rund 500 Höhenmeter hinauf zur Höllbachschwelle und weiter zum Albrechtschachten im östlichen Teil der Schlucht. Hier wird Rast gemacht bevor es über den Böhmweg zurück zum Ausgangspunkt geht. Für die mittelschwere Tour mit einer Länge von rund elf Kilometer ist eine grundlegende Kondition und der Witterung entsprechende Kleidung, sowie festes Schuhwerk, notwendig. Es besteht keine Einkehrmöglichkeit, daher bitte eine Brotzeit mitbringen. Wer eigene Schneeschuhe hat, bitte mitbringen.
Die Führungsgebühr beträgt 10 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind frei. Bei Vorzeigen einer Nationalpark-Card wird nur die halbe Führungsgebühr erhoben. Schneeschuhe können gegen eine Gebühr von acht Euro bestellt werden. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlich. Dabei wird auch der genaue Treffpunkt bekannt gegeben.
Im Winter bieten die Eiszapfen in der Höllbachschlucht ein einmaliges Erlebnis