Ein Musterbetrieb des deutschen Maschinenbaus

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17.12.2022
Saldenburg, Entschenreuth

Seit vier Generationen entwickelt und fertigt die Köppl GmbH Maschinen und Anbaugeräte für den Einsatz in Land- und Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau sowie kommunaler Bewirtschaftung. Im Zuge eines Rundgangs durch die Räumlichkeiten des Betriebes konnten sich einige Mitglieder der Jungen Union Freyung-Grafenau um Kreisvorsitzenden Christoph Weishäupl und JWU-Kreisrat Wilhelm Sitter kürzlich über das Unternehmen sowie die Fertigungsschritte informieren. Besonders stolz ist Geschäftsführer Karl Köppl jun. darauf, dass mit Ausnahme der Motoren jeder Bestandteil der Gerätschaften aus der eigenen Entwicklung und Fertigung seines Betriebes stammt und Produktion nach Kundenwunsch erfolgen kann.

Die Geschichte des Traditionsbetriebes begann im Jahr 1896 als Emil Köppl, der Urgroßvater von Karl Köppl jun., in die Dorfschmiede in Entschenreuth einheiratete und einen Großhandel für Sensen aufzog. 1933 übernahm dessen Sohn Karl Köppl die Schmiede und erweiterte das Sortiment um Pflüge, Eggen, Motormäher und Traktoren. Dessen Sohn, der den Betrieb nach dem Tod seines Vaters weiterführte, begann im Jahr 1960 damit, im großen Stil mit importierten Traktoren zu handeln. Später ließ er nach eigenen Konstruktionen Motormäher fertigen und verlagerte deren Produktion schließlich in Gänze in den eigenen Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt gewannen maßgeschneiderte Motormäher und Spezialschlepper für Bergbauern im gesamten Alpenraum für das Unternehmen an Bedeutung. 2014 übernimmt Karl Köppl jun. gemeinsam mit Schwester Birgit Wolf den Betrieb. Seither konnten der Umsatz und die Mitarbeiterzahl signifikant gesteigert, die Produktionsstätte erweitert, modernisiert und rationalisiert und der Vertrieb ausgebaut werden.

 

Besichtigten die Räumlichkeiten der Köppl GmbH in Entschenreuth: (v. links n. rechts) JU-Kreisgeschäftsführer Martin Höppler, Sebastian Graup, JWU-Kreisrat Wilhelm Sitter, Prokura Birgit Wolf, Geschäftsführer Karl Köppl jun., JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl und Ludwig König.
Besichtigten die Räumlichkeiten der Köppl GmbH in Entschenreuth: (v. links n. rechts) JU-Kreisgeschäftsführer Martin Höppler, Sebastian Graup, JWU-Kreisrat Wilhelm Sitter, Prokura Birgit Wolf, Geschäftsführer Karl Köppl jun., JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl und Ludwig König.

 

Heute stellt die Köppl GmbH als Spezialbetrieb für landwirtschaftliche Geräte 15 Grundgeräte und rund 90 verschiedene Anbaugeräte her und genießt in der Branche einen exzellenten Ruf. 1993 und 2003 wurde das Unternehmen für seinen variabel oszillierenden Fahrantrieb bzw. seinen ökonomisch ruhigen Balkenmäher mit gegenläufigen Obermessern mit dem Bayerischen Staatspreis geehrt. Sein Erfolgsgeheimnis sieht Köppl dabei nicht zuletzt in der hohen Fertigungstiefe: „Da wir in unserem hochmodernen Maschinenpark nahezu alle Komponenten unserer Geräte selbst fertigen, kann unsere Qualitätssicherung bereits in der Produktion ansetzen und bis zur Auslieferung der fertig montierten Produkte am Ball bleiben.“ „Kapieren statt Kopieren“ und „Qualität statt Masse“ lauten die Devisen des Karl Köppl jun.

Auch personell sei der Betrieb aufgestellt, wie Birgit Wolf betont. Fachkräfte versuche man allen voran mit fairen Arbeitsverträgen, flexiblen Arbeitszeiten, einem familiären und guten Betriebsklima sowie modernster Technologie zu gewinnen und zu halten, erläutert sie auf Rückfrage von Ludwig König. Die Köppl GmbH bildet u. a. Zerspanungsmechaniker, Fertigungs-mechaniker, technische Produktdesigner, Lagerlogistiker und Kaufleute für Büromanagement aus. Die JU-Mitglieder zeigten sich von der Unternehmensvorstellung höchst beeindruckt. „Mit seinen leistungsfähigen Lösungen von herausragender Qualität sowie seinem umfassenden Kundenservice steht der Betrieb geradezu sinnbildlich für den guten Ruf des deutschen Maschinenbaus und ist mit seiner weitestgehend autarken Produktion sämtlicher Bestandteile in der eigenen Fertigung auch den gegenwärtigen Herausforderungen bestens gewachsen“, beschreibt etwa JU-Kreisvorsitzender und CSU-Kreisrat Christoph Weishäupl seine Eindrücke.


- SB


Junge Union Freyung-GrafenauFreyung

Quellenangaben

Junge Union Freyung-Grafenau
Foto: Jaroslava Pongratz

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