Bezirksräte Heisl, Wagner-Sommer und MdL-Kandidat Stefan Meyer in den Caritas-Förderzentren St. Severin und Don Bosco
Rund 350 Kinder und Jugendliche mit Behinderung kommen in die Caritas-Förderzentren St. Severin und Don Bosco in Passau. Die Bezirksräte Josef Heisl, Cornelia Wasner-Sommer und MdL-Kandidat Stefan Meyer haben sich dort zum Austausch mit Caritas-Verantwortlichen getroffen.
Grundsätzliche Fragen des Diözesan-Caritasverbandes kamen dabei zur Sprache. Die Direktorin, Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, erläuterte, es sei dringend nötig für die Caritas Fachkräfte zu gewinnen. Dies sei eine der größten Herausforderungen, um in den Bereichen der Senioren-Betreuung, der Begleitung der Menschen mit Behinderung, in den fast 100 Kitas oder den anderen Diensten, auch künftig wirken zu können. Es bedürfe klarer politischer Rahmenbedingungen und einer Durchlässigkeit in den einzelnen Berufssparten, „allerdings ohne Qualitätseinbußen“. Zusätzlich mache die Energiekrise allen Einrichtungen zu schaffen. Diakon Niederländer ergänzte, die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst, an die sich die Caritas anlehnt, machten den Spielraum zusätzlich kleiner.
Für Kinder und Jugendliche zukunftsfähige Bedingungen schaffen. Beim Besuch in den Caritas-Förderzentren St. Severin und Don Bosco. (v.l.) Astrid Wegerbauer, Abteilungsleiterin „Menschen mit Behinderung“, Caritas-Direktorin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc, Diakon Konrad Niederländer, Die Bezirksräte Josef Heisl und Cornelia Wasner-Sommer sowie MdL-Kandidat Stefan Meyer, Martin Hobelsberger, Leiter Heilpädagogische Tagesstätte und Schulleiter Karl Bischof.
Um die Schüler*innen in den Caritas-Förderzentren St. Severin und Don Bosco weiter optimal begleiten und unterstützen zu können, ist nach fast 50 Jahren eine Modernisierung unumgänglich. Dazu bat die Caritasdirektorin darum, die zugesagten Fördermittel möglichst rasch zu den einzelnen Bauabschnitten freizugeben. So müsse die Caritas nicht vor- und zwischenfinanzieren und zusätzlich hohe Zinskosten tragen. Das Projekt ist mit Gesamtkosten in Höhe von über 50 Millionen Euro geplant. 2028 soll es fertig gestellt sein. Die Caritasvorstände erklärten zusammen mit den Schulleiter Karl Bischof (Don Bosco), der Abteilungsleiterin „Menschen mit Behinderung“, Astrid Wegerbauer, und dem HPT-Leiter Martin Hobelsberger, die Maßnahme.
Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, sowie die beiden MdL-Kandidaten, Bezirksrat Josef Heisl, und Stefan Meyer würdigten die breiten Angebote der Caritas für die Menschen in der Region, gerade auch für Menschen mit Pflegebedarf und Behinderung. Sie dankten für den Einsatz der Caritas und kündigten an, sich politisch auch künftig für die Belange der Menschen in Not und mit Einschränkungen einzusetzen.
Im Förderzentrum St. Severin werden Kinder und Jugendliche mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung unterrichtet und begleitet; im Förderzentrum Don-Bosco junge Menschen mit den Förderschwerpunkten körperliche und motorische Entwicklung, auch K-Schule genannt. Zu den baulich direkt verbundenen Einrichtungen für insgesamt rund 350 Schüler*innen gehören jeweils eine Heilpädagogische Tagesstätte (HPT) und eine Schulvorbereitende Einrichtung (SVE).