WM in Katar eher fragwürdig

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25.11.2022

Die WM in Katar hat begonnen. Die Eröffnung war eine große Show. Diese WM steht allerdings auch in der Kritik. Es geht unter anderem um die Menschenrechtslage in dem Land. Am Sonntag gab es die Eröffnung in Form einer lichtstarken und bunten Show. Das Al-Bait-Stadion liegt nördlich von Doha. Zahlreiche Künstler gaben ihr Bestes. Das Gastgeberland musste gegen Ecuador eine Niederlage von 0:2 einstecken. Während des Spiels entschlossen sich immer mehr Zuschauer das Stadion zu verlassen.

Die Eröffnung

Morgan Freeman, der US-amerikanische Schauspieler war bei der Eröffnung anwesend sowie etwa 800 Tänzer und Statisten, welche aus aller Welt gekommen waren. Junk Kook, der Sänger der südkoreanischen Popgruppe BTS, präsentierte seinen Song „Dreamers“. Die Bühne soll die größte Bühne der Welt sein. Fahad Al-Kubaisi, ein katarischer Sänger begleitete ihn. Die Fifa wollte europäische Topstars dabeihaben. Doch Rod Stewart und Dua Lipa lehnten die Anfrage ab. Lauter Applaus war zu hören, als Tamin bin Hamad Al Thani und Gianni Infantino der Fifa Präsident, im Stadion ankamen. Der Tag ist gekommen, an dem Menschen aus verschiedenen Nationen sowie verschiedenen Religionen und Ansichten sich für die Weltmeisterschaft versammelten.

Wenzel Michalski, der Deutschland-Direktor der Organisation Human Rights Watch, der Menschenrechtsorganisation, gab bekannt, dass ihm sehr viel Heuchelei begegnet sei. Damit sprach er die Rede über die Inklusion, die Diversität und die Toleranz an, was in dem Land jedoch von den Menschen dort nicht gelebt wird. Beim Auftaktspiel, dass die Gastgeber gegen Ecuador führten, zeigte die Mannschaft aus Katar, nicht die Leistung, wie sie von einer Nationalmannschaft zu erwarten ist. Viele Zuschauer verließen das Stadion noch während des Spiels aufgrund der schlechten Leistungen der Gastgebermannschaft. Christoph Kramer sprach davon, dass es sich nicht um eine Fußball-Nation handele. Es fehlt das Feuer. Von den Rängen ist nicht das zu hören, was von dort sonst zu hören ist. Dasselbe gilt für den Platz.

Das Stadion

Das Stadion wurde allein für die Endrunde gebaut. 600.000 Fans können dort Platz nehmen und die Spiele verfolgen. Das Stadion ähnelt einem Beduinen Zelt. Die deutsche Nationalmannschaft wird dort die Spiele gegen Costa Rica und Spanien absolvieren. Die Fans sind jedoch enttäuscht und haben bei den Online Wetten auf das falsche Pferd gesetzt. Wer sich für Online Casino Spiele begeistern kann, der erhält immerhin 15 Freispiele bei Anmeldung, was bei vielen Online Casino Anbietern nicht der Fall ist. Was Katar betrifft, gibt es Korruptionsvorwürfe, welche sich auf das Jahr 2010 beziehen. Das Land wird kritisiert wegen Menschenrechtsverletzungen. Das Turnier wurde in den Winter verlegt. Daraufhin gab es Beschuldigungen darüber, wie die Arbeitsmigranten dort behandelt wurden. Es soll auch laut Berichten tausende Todesfälle gegeben haben. Weiterhin wird das Land kritisiert, wegen der fehlenden Rechte der Frauen sowie der Personen der LGBTQ Gemeinschaft. Einige der westlichen Nationalmannschaften gaben Ihre Absicht bekannt, das Thema Menschenrechte während der Weltmeisterschaft zur Sprache zu bringen. Zu den Mannschaften gehören die deutsche Nationalmannschaft sowie die englische, dänische und belgische Mannschaft. Sie wollen sogenannte One-Love-Armbinden tragen. Diese sollen ein Statement für Toleranz und Vielfalt sein.

Bis 2022 schrieb Katar kaum Fußballgeschichte. Für die WM konnte es sich nie qualifizieren. Schon vor über einem Jahr kam Kritik an der WM in Katar auf. In der Hauptstadt Doha stehen drei Fußballstadien von insgesamt acht Stadien, welche extra für die Weltmeisterschaft gebaut wurden zur Verfügung. Der Ort Doha liegt nahe der Küste, der überwiegende Teil des Landes ist Wüste. Die Hauptstadt ist gerade wegen ihrer futuristischen Hochhäuser sowie der Skyline bekannt geworden. Die Bauweise trägt dennoch islamische und antike Strukturen. Hier gibt es zudem zahlreiche Veranstaltungen zu besuchen. Das ist auch ersichtlich bei den extra gebauten Stadien. Im Land herrscht Monarchie. Zwar konnte die katarische Nationalmannschaft sich für die Weltmeisterschaft als Gastgeber qualifizieren, doch wird sie wohl mehr als die Vorrunde nicht erreichen. Ein Fußballland ist das Land nicht. Im Sommer herrschen dort Temperaturen um die 50 Grad, was die Ausrichtung einer Weltmeisterschaft im Sommer unmöglich macht. Somit findet die WM im Winter statt.

Für die neuen Stadien wurden Milliarden US-Dollar ausgegeben. 100.000 Migranten sowie Arbeiter, welche aus Pakistan, Nepal und Indien stammen, wurden angefordert, damit die Stadien auch rechtzeitig fertiggestellt wurden. Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen kam es zu mehreren tausend Toten Arbeitern. Ihre Pässe wurden bei ihrer Einreise eingezogen und sie arbeiteten für weniger als den Mindestlohn. Menschenrechtsgruppen warfen dem Land vor, Wanderarbeiter bei der enormen Hitze arbeiten zulassen und es gab für sie nicht einmal Wasser und Nahrung. Das Land wies diese Behauptungen zurück. Verhaftet wurden allerdings auch vier BBC-Journalisten. Zwei Tage blieben sie in Haft. Sie wollten 2015 darüber berichten, wie mit den Wanderarbeitern umgegangen wurde. 2018, zum Jahresende, kam es zu einer Gesetzesänderung. Die Wanderarbeiter durften, ohne dass der Arbeitgeber es erlauben musste, das Land verlassen. Bedenken äußerten Aktivisten auch, was die LGBT-Gemeinschaft betraf. Mitglieder der Gemeinschaft, welche eine Reise nach Katar antreten wollten, drohten Gefahren, da in Katar Homosexualität nicht legal ist. Die Ausrichtung der WM im Winter hatte noch einen weiteren Grund. So konnte es nicht zu einer Überschneidung mit dem heiligen Ramadan kommen. Katar ist es in der Zeit verboten, tagsüber in der Fastenzeit öffentlich Nahrung zu sich zu nehmen oder etwas zu trinken. Die Zustände in dem Land sind nicht mit den europäischen Richtlinien in Einklang zu bringen. Es gibt enorme Unterschiede. Es bleibt abzuwarten, wie das Land auf die Vorwürfe reagieren wird und ob diese berechtigt sind.




Quellenangaben

Bild: S. Hermann / F. Richter auf Pixabay

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