Schon mit der Neufassung der Nationalparkverordnung am 23. Juni dieses Jahres wurden rund 600 Hektar Staatswald nordöstlich der Ortschaft Finsterau in den Nationalpark Bayerischer Wald eingegliedert. Damit entstand der größte Waldnationalpark Deutschlands. Nun wurde der finale Schritt der Erweiterung vollzogen: Anfang September gingen die Flächen rund um die Hammerklause, das Finsterauer Filz und den Reifkopf von den Bayerischen Staatsforsten auf die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald über.
"Damit geht für uns die Arbeit erst richtig los", sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. "Das Gebiet wird ausgiebig vermessen und inventarisiert, damit wir die nächsten Schritte planen können." Dabei wird anfangs noch sehr eng mit dem Forstbetrieb Neureichenau zusammengearbeitet, der bisher als Teil der Bayerischen Staatsforsten für die neu hinzugekommenen Nationalpark-Areale zuständig war.