„Das Konzert war grandios mit herausragenden Solisten, Orchester, Chören und Tanzgruppen!“, so lobend die Festbesucher des Sommerkonzertes des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium Grafenau, das am Mittwoch in der Aula veranstaltet wurde und einen schwungvollen Schlussakkord für das Schuljahr setzte. Für die Gäste in der voll besetzten Aula wurde die musikalische Reise mit einem weit gefassten Repertoire aus Klassik, Popklassikern, aktuellen Hits und Volksmusik ein wahrer Hochgenuss.
Unter der Leitung von Fachschaftsleiter Franz-Xaver Oswald und seinem Kollegen Martin Trosbach zeigten alle Akteure hohe musikalische Qualitäten als Solisten oder im Chor mit stimmgewaltigem und gefühlvollem gesanglichem Einsatz, tanzenden Fingern auf dem Klavier oder auf der Harmonika. Sie zeigten ihre musikalische Leidenschaft beim Spiel auf Violinen, Tasten- und Blasinstrumenten, ja sogar am Metallophon! Ein besonderes Highlight waren die Darbietungen der Tanzgruppe um Angelika Greiner. Und weil nicht für alle Eltern und Großeltern der Schülerinnen und Schüler Platz war, konnten die Daheimgebliebenen diese großartige Veranstaltung über einen Livestream miterleben, was über 400 Personen nutzten.
Charmant führten die Moderatorinnen Katharina Denk und Felicitas Weber durch den musikalischen Abend. Sie blickten zurück zum Jahr 2019, wo das Schulkonzert letztmalig stattfinden konnte und freuten sich, dass die musikbegeisterten Schülerinnen und Schülern ihr Können endlich wieder einem Publikum präsentieren können.
Orchester
Bei konzentrierter Stille wurde das Sommerkonzert mit 3 Sätzen aus Händels „Feuerwerksmusik“ furios mit dem gemischten Orchester unter der Leitung von Martin Trosbach eröffnet. „La Rejouissance“, frische, aufweckende Barockmusik, begeisterte ebenso wie das innig interpretierte „La Paix“ und die straff tanzende „Bourree“. Sensible Klangvielfalt und schöne orchestrale Steigerungen waren in der Filmmusik „Walzer der Amelie“ zu erleben. Gesanglich beeindruckend und in flüssigem Latein gaben die SechstklässlerInnen Jakob Kern, Simon Rosenberger, Sophie Hackl und Viktoria Morhart-Klute „Ecce gratum“ aus Orffs „Carmina burana“ in kraftvoller Begleitung des Orchesters zum Besten. Dass Johannes Moritz (im Duo mit Martin Trosbach am Klavier) die Violine technisch gewandt aber auch ausdrucksstark spielen kann, erlebten zuvor die Gäste bei der Filmmusik zu „Schindlers Liste“, welche eine nachdenkliche und berührte Stimmung hinterließ.
Einzigartige Talente prägten den Solistenblock mit Martin Scholz am Klavier („Für Elise“ von Beethoven) sowie Amelie Simmet am Klavier („Die neue Puppe“ von Tschaikosky). Beeindruckende Fingerfertigkeit zeigten Alexander Fürst beim Marsch für Harmonikafreunde und Felix Hofbauer mit schwungvoll interpretiertem „Russischem“ von Herbert Pixner. Johannes Moritz begeisterte gesanglich, sich selbst auf dem Klavier begleitend, mit dem Song „Night Changes“ und stimmgewaltig machte Matilda Duckstein mit dem Lied „Wenn du die Augen schließt“ auf sich aufmerksam, begleitet von ihrem Vater Martin Duckstein auf der Gitarre.
Philipp Nowak
Musikalisches Talent bewiesen auch Carina Kirchmeier mit ihrem Lied „Lovely“ sowie Andreas Behringer mit den Songs „The Sound of Silence“ und „Hallelujah“. Beide begleiteten sich gekonnt auf ihren Gitarren. Mit dem Lied „Another Love“ zeigte Philipp Nowak auf dem Klavier sein solides Können und gesanglich überzeugte Florian Burghart mit dem stimmig performten Song „Your Reality“. Die Tanzgruppe, abwechslungsreich choreographiert von Frau Greiner, begeisterte vor der Pause mit „Hope“ und als Seeleute kostümiert eröffnete die Gruppe mit schwungvollem „Wellermann“ sehr motiviert den zweiten Teil des Konzertes.
Die Moderatorinnen betonten zum Lied „Always look on the bright side of life“, dass es im Leben Tiefen gebe und es wichtig sei, immer wieder positive Momente zu finden. Der Oberstufenchor schuf solche durch stimmige Interpretation dieses Songs; anschließend schwebte der sauber intonierte Ohrwurm „Mad World“ von der Galerie herab und das Publikum summte und klatschte mit. Mit den wunderbaren Liedern „You raise me up“ und „New Soul“ zeigte der Unterstufenchor seinen musikalischen Eifer und seinen homogenen Stimmklang, gefordert und gefördert durch seinen Chorleiter F.X. Oswald. Insgesamt fiel auf, dass Chor und Orchester neben freudigen Klängen auch innige, leise Töne nicht scheuten und mit Spannung darbieten konnten.
Tanzgruppe
„Ich bin sehr stolz auf euch und nach dem heutigen Abend können auch eure Eltern und Großeltern stolz sein. Und vor allem könnt ihr stolz auf euch selbst sein!“, so Schulleiter Christian Schadenfroh lobend zu den Mitwirkenden, die dieses Schulkonzert zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Für die großartige Teamleistung dankte Schadenfroh den Moderatorinnen, den Personen im Hintergrund, dem Technik-Team um Benjamin Greiner, aber vor allem den Hauptakteuren, die als Solisten oder im Ensemble mitgewirkt haben. Mit einem Geschenk bedankte sich Christian Schadenfroh für die Bemühungen der letzten Wochen bei Franz Xaver Oswald, Martin Trosbach und Angelika Greiner und vermerkte, dass ein Weihnachtskonzert in der Stadtpfarrkirche geplant sei.
Mit „Applaus, Applaus“ von Sportfreunde Stiller gaben beide Chöre sowie Anica Billmeier und Johannes Bukall (Trompeten), Martin Scholz (drums) und Alexander Laudi (E-Bass), unterstützt von Leucht- und Nebeleffekten des Technikteams, gemeinsam beim überwältigenden Finale ihr Bestes, was vom Publikum mit stehenden Ovationen belohnt wurde.