Symposium zur Innenentwicklung am 16.07. in Schönberg
Wie lassen sich Dörfer entwickeln, ohne in neuen Baugebieten auszuufern und mit neuen Gewerbegebieten noch mehr Flächen zu versiegeln? Welche Wohnkonzepte vereinen soziale und ökologische Aspekte am besten und lassen sich auch noch realisieren? Wie bringt man das Dorfwirtshaus als sozialen Ankerpunkt einer Kommune in die Zukunft?
Solchen Fragen widmet sich eine Tagung, die der Bezirk Niederbayern mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem Landesverband des Bundes deutscher Architektinnen und Architekten am kommenden Samstag, 16. Juli 2022, veranstaltet. Das Symposium im KuK Schönberg (Landkreis Freyung-Grafenau) hat den Titel „Erfolgreiche Innenentwicklung im ländlichen Raum“.
Von 10 Uhr an werden neben einem Impulsvortrag des bayerischen Bauministers Christian Bernreiter (CSU) Expertinnen und Experten wie Andrea Gebhard, die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, und der niederbayerische Bezirksheimatpfleger Dr. Maximilian Seefelder Vorträge präsentieren.
Der Architekt Manfred Brennecke und der Schönberger Bürgermeister Matin Pichler stellen Best-Practice-Beispiele vor. Darüber hinaus wird Dr. Olaf Heinrich, als Bezirkstagspräsident Niederbayerns Gastgeber der Veranstaltung und zugleich Vorsitzender des Landesvereins für Heimatpflege, mit Experten diskutieren. Zudem wird ein Regierungsvertreter Fördermöglichkeiten aufzeigen.
„Die vielen guten Beispiele für vorbildliche Innenentwicklung müssen wir unter die Leute bringen. Damit fängt Flächensparen an“, sagt Dr. Rudolf Neumaier, der Geschäftsführer des Landesvereins für Heimatpflege. „Es muss nicht immer neu gebaut werden! Dafür sollen solche Veranstaltungen das Bewusstsein der Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger prägen. Eigentlich müssten wir damit auf Tour gehen und sie jede Woche an einem anderen Ort anbieten.“
Hintergrund
Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e.V. ist seit seiner Gründung im Jahr 1902 bemüht, sichtbare Werte des natürlichen und gebauten Erbes zu bewahren und für die Zukunft weiterzuentwickeln – ohne die Vergangenheit zu verklären, sondern mit dem Wissen um heutige Landschaften und Siedlungen.
Die Erhaltung und Fortführung der Baukultur in Bayern bedeutet für den Landesverein die Weiterentwicklung eines hochwertigen und lebenswerten Wohn- und Arbeitsumfeldes und damit eine hohe Verantwortung bei jedem Bauvorhaben.