Endlich wieder Schulkonzert! Nach so langer Zeit begab sich Konrektor Martin Weiß bei der Begrüßung mitten ins Publikum – voll Staunen und Freude, dass zu diesem Anlass nach coronabedingter, zweijähriger Pause endlich wieder eine große Schulfamilie an der Staatlichen Realschule Grafenau zusammenfinden konnte.
Und Corona war auch der Grund, weshalb lange Zeit nicht klar war, ob in diesem Schuljahr das Schulkonzert stattfinden kann. Die jungen Musikerinnen und Musiker konnten ja in den letzten beiden Jahren ihren Begabungen nicht wie gewohnt nachgehen, viele Auflagen erschwerten die Zusammenkünfte von Chor und Schulband und machten sie teilweise sogar unmöglich.
Christoph Lang (9a) und Paula Maier (9d) führten humorvoll durch den Abend.
Und dennoch bewiesen die Schülerinnen und Schüler an diesem Abend trotz Corona geschuldeter, verkürzter Vorbereitungszeit von nur ca. 8 Wochen wieder einmal, warum das Schulkonzert von so manchem in dieser langen Zeit schmerzlich vermisst wurde: Denn ein weitgefasstes Repertoire erwartete die Gäste – Popklassiker, aktuelle Hits, Volkstümliches - zusammengestellt von den Musiklehrern Peter Moritz und Luise Brinster.
Realschulkonrektor Martin Weiß konnte eine große Zahl an Ehrengästen begrüßen, darunter Rektoren und Rektorinnen der umliegenden Schulen und Vertreter von Stadt und Landkreis, insbesondere stellvertretende Landrätin Frau Weinberger, die sich diesen Höhepunkt des Schuljahres, der weit über die Schulfamilie der Realschule bekannt und geschätzt ist, nicht entgehen lassen wollten. Ganz besonders freute die gesamte Schulfamilie, dass es sich auch Realschuldirektor Ferdinand Klingelhöfer trotz Krankheit nicht nehmen ließ, „seiner“ Schule einen Besuch abzustatten, um in Begleitung seiner Frau Christine und den Kindern Ferdinand und Pauline die Leistungen seiner Schülerinnen und Schüler zu bestaunen.
Mit einem „Grüß euch Gott - schee, dass do sad´s“ gab Martin Weiß schließlich die Bühne frei für die jungen Musikerinnen und Musiker und andere Mitwirkende.
Die Moderation des Abends übernahmen zwei Schüler, Christoph Lang (9a) und Paula Maier (9d), die – unter der Leitung von Studienrätin Daniela Schiller – humorvoll und charmant durch das Programm führten.
Die zahlreichen Gäste an der Realschule Grafenau lauschten begeistert den Darbietungen des Schulchors und der Schulband.
Eröffnet wurde der Abend dann traditionell von der Bläsergruppe unter der Leitung von Robert Maier, bevor Schulchor (Leitung Peter Moritz) und Schulband (Leitung Luise Brinster) in abwechslungsreichen Darbietungen und mit wechselnden Solisten Kostproben ihres Könnens gaben. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Solokünstler, die den Mut bewiesen, sich einem so großen Publikum zu präsentieren und immer wieder zwischen Schulchor und Band auftraten. Dazu gehörten die Sängerinnen Carmen Boxleitner und Elena Kölbl (9d), Susanne Scholz (9d) am Klavier mit „Railroad Boogie“ und Fiona Simmet (9d), die den Schulchor mit der Flöte bereicherte. Auch traditionell bayerische Stücke wurden zum Besten gegeben, hier sind besonders die steirischen Harmonikas zu erwähnen: Marco Stadler (6c) mit „Der oide Holzknecht“ und Laura Kuppler und Selina Loibl (beide 10b) mit der „Lausbubn Polka“.
Einen weiteren Höhepunkt stellte die Darbietung „Piece by piece“ dar, wobei die Schulband stimmgewaltig von der Lehrkraft Sabine Klisch unterstützt wurde.
Nach kurzweiligen eineinhalb Stunden neigte sich der Abend dem Ende zu und alle Beteiligten bewiesen noch einmal die hohe musikalische Qualität des Abends mit dem von Schulband und Chor gemeinsam interpretierten Stücken „One fine day“ und „High hopes“.
Der Schulchor verzauberte das Publikum mit teils romantischen, teils schwungvollen Songs.
Und damit verbunden bleibt die große Hoffnung, dass von nun an dieser Höhepunkt des Schuljahres wieder jedes Jahr stattfinden und Corona keinen Strich mehr durch Planungen machen kann.
Am Ende konnte sich Realschulkonrektor Martin Weiß aus tiefstem Herzen bei allen Beteiligten bedanken: angefangen natürlich bei den Hauptpersonen, den Schülerinnen und Schülern, die mit Gummibärchen bedacht wurden, und dann natürlich bei den fleißigen Helfern im Hintergrund - bei der für die Moderation zuständigen Daniela Schiller, bei Robert Maier, zuständig für die Bläsergruppe, bei dem für die Tontechnik verantwortlichen Josef Auer und bei den Hausmeistern Gerhard Siegl und Christoph Fuchs.
Größter Dank und Anerkennung gebührte jedoch den beiden Musiklehrern Luise Brinster und Peter Moritz, die sich hauptverantwortlich für das Gelingen des Konzerts zeigten.
Der lange donnernde Schlussapplaus war der verdiente Lohn für die jungen Musikerinnen und Musiker, aber auch für die Organisatoren, die so viel Engagement und Zeit für das Gelingen dieses Abends aufgebracht haben.
Die großzügigen Spenden, die am Ende der Veranstaltung eingesammelt wurden, zeigten ebenfalls die Wertschätzung der Zuhörer.