Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie konnte in diesem Schuljahr die Initiative „Back to school“ der EU-Kommission wieder stattfinden. Hierbei gehen EU-Beamte in die Schulen und erzählen von ihrer Arbeit beziehungsweise diskutieren mit den Schülern über aktuelle Themen, die Europa betreffen.
In diesem Zusammenhang besuchte die Antisemitismus-Beauftragte der EU-Kommission, Katharina von Schnurbein, die gleichzeitig seit 2019 auch Schulpatin des Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasiums ist, das LLG. In einer Gesprächsrunde mit Schülern der 10. und 11. Jahrgangsstufe stellte sich die ursprünglich aus der Nähe von Regen kommende Schulpatin den Schülern nochmals ausführlich vor, indem sie darauf einging, welcher berufliche Weg sie in die EU-Kommission und das jetzige Amt überhaupt geführt hatte. Auch berichtete sie über ihre verschiedenen Tätigkeiten, welche die Funktion der Antisemitismus-Beauftragten mit sich bringt. Dazu gehört es beispielsweise, dass der Kontakt zu den jüdischen Gemeinden in Europa gepflegt wird, aber auch dass konkrete Maßnahmen gegen Antisemitismus und Rassismus beschlossen und darüber hinaus koordiniert werden. Gleichzeitig kam immer wieder das seit Jahren wachsende Problem von antisemitischen beziehungsweise rassistischen Vorfällen in Deutschland und in Europa zur Sprache, was sich während der Corona-Pandemie z.B. auch sehr stark in die digitale Welt verlagerte. Daneben wurden die verschiedenen Formen von Antisemitismus thematisiert, welche sich im Lauf der Zeit auf immer andere Weise zeigen.
Auch die Schüler waren aufgefordert Fragen zu stellen und Kommentare zu verschiedenen Themen abzugeben. Besonders im Fokus und im Interesse stand dabei auch die Bedeutung des Internets bei der Verbreitung von Fake News, Verschwörungstheorien und Hassrede in sozialen Medien. Es ging aber auch allgemein um die Frage, was Europa eigentlich für jeden Einzelnen von uns bedeutet, so dass sich im Laufe der Gesprächsrunde rege Diskussionen zu den unterschiedlichsten Bereichen entwickelten.