„Der Kontakt zu den Kommunalpolitikern vor Ort ist wichtiger Bestandteil meiner Arbeit, weshalb ich gerne bei den Bürgermeistern in den Kommunen vor Ort zu Gast bin“, betonte Rita Hagl-Kehl bei der Begrüßung im Rathaus durch Martin Pichler. Schnell drehte sich das Gespräch über Aktuelles aus der Gemeinde. „In den letzten Jahren haben wir stark in den Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur investiert, unter anderem in die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet“, berichtete Martin Pichler. Um als Wohn- und Wirtschaftsstandort national und international konkurrenzfähig zu sein, gehöre schnelles Internet mittlerweile zu den Grundvoraussetzungen, betonte auch Hagl-Kehl: „In der Corona-Krise haben wir gesehen, wie wichtig eine gute und schnelle Internetverbindung für Menschen und Unternehmen in der Region ist. Durch die Etablierung des Homeoffices in vielen Branchen bieten sich zudem neue Arbeitsmodell, durch welche wir den Wegzug besonders von jungen Menschen und Familien aus der Region verhindern können.“ In den kommenden Jahren werde man außerdem den Ortskern barrierefrei gestalten und ein Tourismusinformationszentrum einrichten, so Pichler, um so die Attraktivität der Gemeinde für Einwohner und Touristen zu verbessern.
Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete, und Bürgermeister Martin Pichler vor dem Rathaus in Schönberg.
Insgesamt habe man in den vergangenen Jahren viel in den Tourismus investiert und zählte 2019 bereits zu den 30 stärksten Kommunen nach Übernachtungen in ganz Niederbayern, berichtete Pichler weiter. Dazu Rita Hagl-Kehl, seit dieser Legislaturperiode ordentliches Mitglied im Ausschuss für Tourismus: „In den vergangenen Jahren hat der Bayerische Wald im Bereich Tourismus stark aufgeholt. Das gilt nicht nur allein für die Ausweitung des Angebots, sondern auch für die Qualität: Von Ferien auf dem Bauernhof, über Aktivurlaub für sportlich Begeisterte bis hin zum fünf Sterne Wellnessurlaub – inzwischen ist für jeden etwas geboten. Und das ist mittlerweile auch in vielen Teilen Deutschlands bekannt.“ Allerdings kämpfen auch viele Betriebe in Schönberg damit, geeignetes Personal zu finden. Besonders die Arbeitszeiten abends und am Wochenende sind für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger interessant. „Ich werde die Eindrücke aus dem Gespräch mit nach Berlin in den Bundestag nehmen. Der weitere Ausbau des Tourismus in der Region darf jetzt nicht am Personalmangel scheitern“, so Hagl-Kehl abschließend.