6 Gruselklassiker für einen schaurig schönen Filmabend

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11.05.2022

Die Geschmäcker sind verschieden. Manche Menschen spielen gerne ein Instrument, halten sich Tiere oder treten im Internet beim Gaming gegen andere Spieler aus der ganzen Welt an. Andere sind eher dem Online Glücksspiel zugetan und spielen gerne um Echtgeld, wobei man zum Beispiel als Neukunde im Ice Casino 25 Euro als Bonusprämie gratis erhalten kann. Andere lesen wiederum gerne, wobei sich die Art der Literatur ganz wesentlich unterscheiden kann. Das ist auch bei Kino-Enthusiasten der Fall. Mancher Filmfan ist nur bestimmten Genres zugeneigt und mag zum Beispiel ausschließlich Action-Filme, Animes, Romanzen, Superheldenfilme oder schaut grundsätzlich nur Arthouse-Streifen.

Nicht für jeden ist auch das Genre der Horror- oder Gruselfilme geeignet. Dabei kann auch das Genre an sich in viele weitere Unterkategorien unterteilt werden. Wenn es Ihnen ähnlich wie uns geht und Sie nicht unbedingt gerne brutale Splatter-Filme oder Ähnliches schauen, aber gelegentlich ein wenig Grusel vertragen können, dann haben wir nun ein paar Vorschläge für Sie gesammelt, die sich aus eher klassischen Filmen mit Gruselfaktor zusammensetzen. Viele dieser Filme sind tatsächlich filmhistorisch relevant. Das nächste Halloween sollte somit gerettet sein.

Halloween

1978 drehte John Carpenter mit kleinem Budget diesen Genre-Klassiker. Neben Michael Myers ist die Figur der Laurie Strode eine weitere Hauptrolle, dargestellt von Jamie Lee Curtis, der Beginn einer Weltkarriere. Curtis war gerade einmal 19 Jahre alt, als sie für den Film gecastet wurde. Die spitzen Schreie, die sie in einigen Szenen des Films ausstieß, brachten Ihr den Ruf als Scream-Queen ein, den sie in weiteren Horror-Produktionen ausbauen konnte.

Die Geschichte dürfte bekannt sein, ein irrer Killer mit gruseliger Maske treibt sein Unwesen. Allerdings war das damals noch relativ neu und viele Inhalte des Films etablierten sich als eine Art Blaupause für spätere Slasher-Filme. Bis heute folgten zahlreiche weitere Teile der Halloween-Reihe, zuletzt auch wieder mit Curtis in ihrer klassischen Rolle.

Bemerkenswert ist auch die inzwischen berühmte Musik, die Regisseur Carpenter in Ermangelung eines entsprechenden Budgets selbst auf seinem Keyboard komponierte. Ebenfalls sorgte das geringe Kapital, mit dem der Film hergestellt werden musste, für die ikonische Maske des Killers. Man nahm einfach eine Gummimaske von Captain Kirk zur Hand, drehte sie auf links und verfeinerte das Ganze mit ein wenig Farbe – voilà, Michael Myers hatte seinen Look.

Der Exorzist

Noch früher erschienen und noch gruseliger als Halloween ist dieser Streifen aus dem Jahr 1973. Auch heute noch ist dieser Film nichts für zarte Gemüter. In den 70ern löste er weltweite Debatten aus, was im Kino zeigbar wäre. Erzählungen zufolge gab es bei Vorführungen zahlreiche Schwächeanfälle und viele Zuschauer, die das Kino vorzeitig verließen. Dennoch erhielt der Film 1974 zwei Oscars und war für zahlreiche weitere nominiert, darunter auch Regisseur William Friedkin.

Im Kern wird jeder wissen, dass es hier um den Kampf des Leibhaftigen geht, der in ein junges Mädchen gefahren ist, in weiten Teilen von Linda Blair dargestellt, und dem titelgebenden Exorzisten, Pater Karras, gemimt durch Max von Sydow.

Der Film baut sich allerdings langsam auf und Spezialeffekte wurden nur sehr sparsam eingesetzt, was dafür sorgt, dass der Film über die Jahre gut gealtert ist.

Rosemaries Baby

Roman Polaski drehte diesen subtilen Psychothriller im Jahr 1968. Im Zentrum steht eine schwangere Frau, die sich fragt, ob etwas mit Ihrem ungeborenen Kind nicht stimmt oder ob es an Ihr liegt und sie den Verstand verliert. Seltsames geschieht, dunkle Vorahnungen und Träume verfolgen die junge Frau. Für Mia Farrow war die Rolle der Rosemarie der Durchbruch. Kirchenverbände in den USA liefen Sturm, trotzdem oder gerade deswegen wurde der Film ein Erfolg an den Kinokassen und gilt gemeinhin als Meisterwerk.

Der Film gilt als Auslöser einer in den Folgejahren erscheinenden Reihe von gruseligen Filmen, bei denen ein psychedelisches Element eine große Rolle spielt und zu denen auch Der Exorzist zu rechnen ist.

Poltergeist

Dieser Horrorfilm entstand im Jahr 1982. Bei der Entstehung hatte Steven Spielberg bei Drehbuch und Produktion maßgeblich seine Finger im Spiel. Der Einfluss auf das Endprodukt soll sogar größer gewesen sein als der vom eigentlichen Regisseur Tobe Hooper. Spielberg war jeden Tag am Set dabei und Hooper quasi von der Postproduktion ausgeschlossen.

Die optischen Effekte waren das Beste, was man in den 80er Jahren zu sehen bekommen konnte, schon daher lohnt es sich, den Film einmal aus historischer Sicht anzuschauen. Im Film wird eine Familie von einem Poltergeist heimgesucht. Die Idee geht auf einen angeblichen Fall aus dem Jahr 1958 zurück, bei dem ein ähnlicher Spukfall aufgetreten sein soll. Es folgten zwei Fortsetzungen des Films, wobei aber eine völlig andere Crew in der Verantwortung stand.

Shining

Großmeister Stanley Kubrick vermachte der Nachwelt 1980 seinen Film Shining. Schriftsteller Jack bekommt die Stelle eines Hausverwalters für ein abgelegenes Hotel, das den Winter über geschlossen ist. Ideal zum Schreiben geeignet. Sohn Danny scheint das Shining zu haben und sieht Ereignisse voraus. Langsam, aber sicher verfällt Jack einem dämonischen Wahnsinn und hat es bald auf seine Familie abgesehen.

Der Film ist ein optisches Meisterwerk. Zudem glänzt Jack Nicholson in der Hauptrolle und darf hier ungeniert dem Wahnsinn verfallen. Die Eingangsszene mit der Hubschraubersicht auf das fahrende Auto auf einer Straße durch die Wälder wurde unzählige Male kopiert. Auch hielt mit diesem Film die dynamische Steadicam in Kinoproduktionen Einzug, die für Shining von Ihrem Erfinder bedient wurde.

Die Romanvorlage stammt von Gruselmeister Stephen King, der vom fertigen Film aber “zutiefst enttäuscht” war, da er vor allem Nicholsons Darstellung für übertrieben hielt.

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens

Friedrich Wilhelm Murnau realisierte diesen Stummfilm im Jahr 1922. Im Grunde ist es die klassische Geschichte von Dracula, weswegen Bram Stokers Witwe auch juristisch gegen den Film vorging, der daraufhin beinahe der kompletten Vernichtung anheimgefallen wäre. Die Geschichte des Films und seiner verschiedenen Schnittfassungen ist lang und interessant.

Finanziell war das Werk bei seiner Veröffentlichung ein Misserfolg, da die großen Lichtspielhäuser den Film nicht in Ihr Programm aufnehmen wollten und er nur in kleinen Indie-Kinos zu sehen war. Die Kritiken waren hingegen überwiegend positiv und der Regisseur bekam fortan mehr Aufmerksamkeit. Fun Fact: Der Darsteller des Nosferatu hieß tatsächlich mit bürgerlichem Namen Max Schreck.

Es ist in jedem Fall faszinierend, einen so alten Gruselfilm anzusehen. Die Schwarz-weiß-Ästhetik hat ihren ganz eigenen Charme. Aus unserer Sicht eignet sich der Film auch ideal dazu, ihn auf einer Halloween-Party einfach im Hintergrund per Beamer an eine Wand zu projizieren. Schauerlich schöne Stimmung ist damit garantiert.




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