Der FC Bayern München hatte in der Bundesliga seine Probleme mit dem FC Augsburg, erst nach einem Strafstoß in der 82. Minute konnte der Siegtreffer durch Lewandowski erzielt werden. Bayerns Trainer Julian Nagelsmann gibt sich gegenüber dem ARD-Hörfunk pragmatisch: „Wir müssen gewinnen, das haben wir gemacht.“ Für das Spiel gegen Villarreal am 12. April in der UEFA Champions League sieht sich der FC Bayern jedoch gewappnet. Die Münchner sind auch bei den Buchmachern nach wie vor der Favorit, wie auch die neo.bet Erfahrungen zeigen.
Rüge von Kahn nach dem Spiel
Der Boss Oliver Kahn rügte das Team nach dem Spiel gegen den FC Augsburg mit den Worten, dass die Mannschaft „alles vermissen lasse, was sie sonst so stark macht.“ Für das Spiel gegen Villarreal sieht er die Mannschaft jedoch im Vorteil, denn „trotzdem haben wir noch alles in der Hand, im Rückspiel muss aber eine andere Leistung her!“ Kapitän Thomas Müller kündigte in einem Interview an: „Wir werden uns aufrappeln!“.
Die Vorzeichen stehen allerdings nicht so positiv, wie es sich die Fans womöglich wünschen. Dem Verein droht in der K.o.-Phase ein Aus gegen den spanischen Verein Villarreal. Es handelt es sich aber nicht um ein Team aus den Top 3 der spanischen Vereine, wozu der FC Barcelona, Atlético Madrid und Real Madrid zählen, sondern um einen unterschätzten Europa-League-Sieger.
Unterschätzt wird Villarreal von der Mannschaft aber nicht, so äußerte sich Müller mit den Worten: „Es ist nicht der Gegner, über den man locker drüber springen kann“ und Nagelsmann hat bereits eine Stärke der gegnerischen Mannschaft ausfindig gemacht: „Wenn man Villarreal wenig Stress gibt, machen sie wenig Fehler.“
Nach dem Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Villarreal (12. April 2022) ist es aber noch nicht getan, denn dann wartet am Ostersonntag (17. April 2022) ein Auswärtsspiel in der Bundesliga gegen Arminia Bielefeld.
Hinweis: In dieser Saison gibt es eine maßgebliche Neuerung. Die Auswärtstorregel in der K.o.-Phase wurde abgeschafft. Sollten beide Teams nach dem Rückspiel die gleiche Anzahl an Toren erzielt haben, dann gibt es fortan Verlängerung und möglicherweise Elfmeterschießen.
Wo werden die Spiele zu sehen sein?
Die Champions League ist nicht mehr bei Sky zu sehen, sondern bei DAZN und manche Spiele hiervon sind wiederum bei Amazon Prime Video zu sehen. Die Übertragungsrechte hatte Sky verloren, nachdem zu wenig geboten wurde. DAZN zeigt dabei 121 der 137 Spiele live, zugleich bietet der Anbieter auch Highlights und Konferenzen an, die jederzeit in der Mediathek abgerufen werden können. Amazon selbst wird 16 Spiele übertragen, darunter auch das Topspiel am Dienstagabend.
Kimmich vertraut auf Qualität
Joshua Kimmich hat unterdessen seine Lehren aus der ersten Viertelfinalrunde gezogen. In einem Interview sagte er: „Ich habe schon Vertrauen in unsere Qualität. Jeder weiß jetzt, worum es geht“ und zeigt seinen Glauben: „Wir sind in jedem Spiel in der Lage, zwei, drei Tore zu machen.“
Ein Torfest wie im Achtelfinal-Rückspiel gegen Red Bull Salzburg (7:1) wird es nämlich wohl nicht geben, denn mit Villarreal warten internationale Profis. „Das ist eine typisch spanische Mannschaft, die zocken kann“, sagte Nagelsmann mit viel Respekt.
Zu denken geben sollte auch der Trainer von Villarreal, dieser verfolgt einen klaren Plan und war auch Trainer bei Paris Saint-Germain, als die Bayern mit 0:3 verloren hatten. Der Trainer Unai Emery kennt den FC Bayern gut und wird seine Strategie darauf auslegen.
Erwartungen an Nagelsmann sind enorm
Nagelsmann gilt als einer der vielversprechendsten Jungtrainer in Europa, daraus ist auch das Interesse des FC Bayern Münchens entstanden, diese hatten Mitte April 2021 beim Trainer angefragt. Für viele Trainer ist es ein Traum, diesen Posten zu erhalten, allerdings geht damit auch eine Menge Stress einher. Die Erwartungen sind auch an Nagelsmann sehr hoch, so sagte auch Sky-Experte Lothar Matthäus, dass Nagelsmann auf Anhieb Erfolge liefern muss.
Dies ist auch der Fall, weil Nagelsmann im Vergleich zu anderen Trainern noch recht jung ist und noch keinen Titel hat. Dies sorgte bei deutschen Fußballfans ebenfalls für Gesprächsstoff. Das ist zusätzlicher Druck, welcher auf den Trainer lastet – zusätzlich wurde auch eine Rekordablöse bezahlt, dies erhöht den Druck abermals.
Lothar Matthäus ergänzte zusätzlich: „Leicht wird es für gar keinen, am härtesten wird es für Nagelsmann. Er muss Meister werden. Das, was er mit Leipzig wollte, MUSS er mit Bayern schaffen. Er ist aufgrund der vergangenen Erfolge dazu verdammt, kommt zudem als teuerster Trainer der Welt. Nagelsmann ist zu Platz 1 verdonnert und damit am meisten unter Druck.“
Anders als noch bei den anderen Trainern möchte der Verein es diesmal anders machen. Einen Konflikt zwischen Trainer und Vereinsführung soll es nicht mehr geben, dafür wird die Führung das ein oder andere Gespräch mehr mit dem Trainer suchen, meint Matthäus. Anders war dies bei Salihamidi und Flick der Fall, hier wurden die Konflikte nicht ausgesprochen, dies spiegelte sich dann auch auf die Leistungen der Mannschaft wider.