Für den heutigen Bericht habe ich mich über die Krankheit Mumps informiert. Diese Infektionskrankheit löst das Mumpsvirus aus und ist hoch ansteckend. Sie wird auch gerne mal „Ziegenpeter“ genannt. Mumps ist weltweit verbreitet und es kann sich jeder, in jedem Lebensalter anstecken. Diesmal sind nicht nur Kinder überwiegend betroffen. Aber auch diese Infektionskrankheit ist durch die Impfung sehr stark rückläufig geworden. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder durch direkten Kontakt. Nach einer durchgemachten Erkrankung ist man immun und somit sein Leben lang geschützt. Seit 2013 ist Mumps meldepflichtig und man darf Gemeinschaftseinrichtungen nicht mehr besuchen. Die Viren sind auch im Blut nachweisbar. Dort befinden sich dann die IgM-Antikörper.
Symptome
Die ersten Anzeichen einer Mumps-Infektion zeigen sich erst sehr spät. Nach Ansteckung dauert es 12 – 25 Tage bis die Krankheit sich sehen lässt. Es beginnt mit grippeähnlichen Krankheitszeichen, wie Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Mattigkeit. Danach beginnt die typische entzündliche Schwellung der Ohrspeicheldrüsen, die einseitig oder beidseitig sein kann. Auch die Speicheldrüsen im Unterkiefer bzw unter der Zunge und die benachbarten Lymphknoten könnten dabei anschwellen. Ein Drittel der Infektionen verlaufen mit wenig Beschwerden oder sogar ohne. Vor allem Kinder unter 5 Jahren haben sogar nur Erkältungsbeschwerden, deswegen bleibt diese Krankheit sehr oft unerkannt. Ansteckend ist man 1 Woche vor und 9 Tage nach Beginn der Ohrspeicheldrüsenschwellung.
Folgen
Mit zunehmendem Alter steigt natürlich auch das Risiko für Folgeschäden. Es kann zu einer Hirnhautentzündung kommen, die mit Kopfschmerzen, Nackensteife und Erbrechen einhergeht. Seltener ist eine Entzündung am Gehirn. Bei einer Person von 20.000 treten bleibende Hörschäden oder Taubheit auf. Etwa bei jedem 3. Mann nach der Pupertät entwickelt sich eine Hodenentzündung. Auch bei den Damen könnte sich eine Entzündung der Brustdrüsen oder Eierstöcke bilden. Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse ist auch möglich.
Therapie
Leider lässt sich die Infektion von Mumps nicht beeinflussen. Es können nur die Symptome mit Medikamenten gelindert werden, wie etwa das Fieber oder die Schmerzen der Entzündung. Bettruhe und bei Fieber viel trinken ist natürlich das Wichtigste. Bei starken Schmerzen im Hals wäre eine weiche Nahrung, wie Brei und Suppen, von Vorteil. Bitte auf saure Speisen und Getränke verzichten, diese regen die Speicheldrüsen noch zusätzlich an. Auch wenn es unangenehm ist, die Mundhygiene ist jetzt sehr wichtig! Regelmäßig Zähne putzen und wenn möglich sogar den Mund mit desinfizierendem Mittel spülen. Die Schmerzen der Schwellungen kann man mit Umschlägen lindern. Ob die Person dann warme oder kalte Umschläge bevorzugt, muss ausprobiert werden. Jeder Mensch ist unterschiedlich und jeder empfindet das anders.
Ich freue mich auf nächstes Mal! Bleibt gesund!
Eure Nicole Stöger