Viele ukrainische Flüchtlinge haben den ersten Schritt geschafft und nach der Ankunft in der Notunterkunft einen vorläufigen Schlafplatz, eine Essensversorgung, soweit erforderlich eine ärztliche Unterstützung und eine Hilfestellung für weitere Anliegen im Rahmen ihres Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland erhalten.
In einem zweiten Schritt war es erforderlich, den Flüchtenden, welche nicht bei Verwandten oder Bekannten in der Region unterkommen konnten, eine längerfristige Wohnmöglichkeit zu vermitteln. Die Stadt Passau hat deshalb bereits Ende Februar einen Aufruf gestartet, dass sich Personen melden sollen, die Wohnraum für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchten. Im Ergebnis konnte die Stadt 225 Wohnangebote aufnehmen. 380 Personen sind insgesamt bis dato in der Stadt Passau mittel- bis langfristig untergebracht.
In städtischen oder von der Stadt organisierten Räumlichkeiten wohnen derzeit 169 Menschen in 60 Quartieren. Weitere 211 Personen wurden eigenständig in privaten Wohnungen oder in Räumlichkeiten von anderen Organisationen aufgenommen.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Ich danke allen Beteiligten für ihr großartiges Engagement für die ukrainischen Flüchtlinge, nicht nur bei deren Ankunft, sondern auch für die Hilfestellung bei den weiteren Angelegenheiten und bei der Unterbringung. In diesem Sinne freut es mich besonders, dass innerhalb kürzester Zeit für so viele geflüchtete Menschen, vor allem auch für viele Familien, mit unserer Wohnungshilfe gute Unterkünfte vermittelt werden konnten“.
Gemäß den rechtlichen Vorgaben hat die Stadt Passau eine Mindestquote von Flüchtlingsaufnahmen zu gewährleisten. Diese liegt derzeit bei ca. 200 Personen. Mit den aktuell untergebrachten 380 Personen erfüllt die Stadt Passau demnach die vorgegebene Quote mit 190%.