Mein heutiger Bericht handelt von Diabetes, auch Zuckerkrankheit oder Diabetes mellitus genannt. Diabetes ist eine Störung des menschlichen Stoffwechsels und führt zu einer chronischen Überzuckerung. Diese erhöhten Blutzuckerwerte entstehen durch Verminderung der Insulinwirkung oder einem hohen Mangel an Insulin.
Es gibt zwei verschiedene Diabetes-Typen, und zwar Typ 1 und Typ 2 Diabetes. Darauf gehe ich gleich noch genauer ein.
Zuerst die Symptome einer Diabetes Erkrankung:
- ständiger Durst
- Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen
- trockene Haut
- häufiger Infekte
- Missempfindungen
- schlecht heilende Wunden
- Sehstörungen
Begleit- und Folgeerkrankungen können sein:
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- diabetischer Fuß
Nun erkläre ich euch den Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2
Typ 1 Diabetes ist die Jugenddiabetes und beginnt meistens vor dem 20. Lebensjahr, also im Kind – und Jugendalter. Dieser Typ wird verursacht durch einen absoluten Mangel des Hormons Insulin. Die Ursache dieses Mangels ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem anfängt, den eigenen Körper anzugreifen. Durch diesen Selbstangriff versagen die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das Insulin produzieren. Leider ist Typ 1 Diabetes nicht heilbar und die Erkrankten müssen sich auf ein lebenslanges spritzen von Insulin einstellen. Der Patient sollte täglich durch Messen den Wert kontrollieren und spritzen, damit er vor zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels geschützt ist. Es können sonst Beschwerden von Unter- oder Überzuckerung entstehen. Es ist wichtig weder zu viel noch zu wenig zu haben.
Typ 2 Diabetes wurde früher auch Altersdiabetes genannt, doch mittlerweile erkranken auch zunehmend junge Erwachsene daran. In Deutschland sind 7,6 Millionen Menschen davon betroffen. Der Typ 2 entsteht zum einen durch eine verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen für das Insulin, also eine Insulinresistenz. Zum anderen kann es durch jahrelange Überproduktion von Insulin zu einer Art Erschöpfung der insulinproduzierenden Zellen kommen. Weitere Gründe sind natürlich Übergewicht, Bewegungsmangel oder Vererbung. Die Symptome entwickeln sich meistens schleichend mit Müdigkeit, vermehrter Durst oder juckender und trockener Haut.
Es gibt verschiedene Therapiebausteine für Diabetes Typ 2. Am wichtigsten ist die regelmäßige Überwachung des HbA1c-Wertes. Bei einem Nicht-Diabetiker beträgt er meist weniger als 6,0 Prozent. Ein Diabetiker sollte sich auf einen Wert von 6,5-7,5 Prozent einpendeln. Zum anderen sollte sich der Lebensstil ändern. Mehr Bewegung, Ernährungsumstellung, Abbau von Übergewicht und einen Raucherstopp. Es gibt viele Schulungen um sich mit diesem Thema besser auseinanderzusetzen.
Wenn diese Änderungen nicht mehr ausreichen, wird eine Therapie mit einem Antidiabetikum angesetzt, das oral verabreicht wird, oder aber eine Insulintherapie.
Nach meinen Erfahrungen mit einer Diabetes-Patientin kann man diese Krankheit sehr gut in den Griff bekommen, man muss sich nur an einige Dinge halten. Es heißt aber noch lange nicht, dass man sich gar nichts mehr gönnen darf.
In diesem Sinne: Bleibt gesund und ihr hört wieder von mir!
Eure Nicole Stöger