Schnelles Internet: Alle Gemeinden sind beim Breitbandausbau am Start

zurück zur Übersicht
Gefällt mir
02.03.2016
Regen

Nein, das ARBERLAND ist garantiert kein weißer Fleck auf der Landkarte, wenn es ums schnelle Internet geht. Das machte Landrat Michael Adam an der vhs bei einer Infoveranstaltung deutlich, bei der alle Landkreis-Bürgermeister, Vertreter der Regierung, des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und der ARBERLAND REGio GmbH als Organisator des Treffens über den Breitbandausbau diskutierten. „In unseren Gemeinden ist der Ausbau ein sehr wichtiges Thema“, verdeutlichte  Adam. Alle 24 Gemeinden setzen auf schnelle Anschlüsse:  22  Gemeinden beantragten bereits Fördermittel für den Breitbandausbau. Sie sind schon mitten drin in den Planungen oder bauen ihr Netz bereits aus. Die Gemeinden Gotteszell und Achslach gehen den Ausbau ebenfalls an - nur ohne Förderprogramm.

„Die Gemeinden im ARBERLAND sind beim Breitbandausbau sehr gut unterwegs.“ Wolfgang Maier, Leiter Sachgebiet Wirtschaftsförderung und Beschäftigung bei der Regierung von Niederbayern, und zuständig für Förderbescheide beim Breitbandausbau, und Erwin Knott, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit Sitz in Freyung, bescheinigten allen viel Einsatz beim Ausbau des Breitbandnetzes. 25 Förderverfahren laufen aktuell, 18 Gemeinden erhielten bereits die Förderbescheide. „5,1 Millionen Euro an Fördermitteln flossen bereits in den Landkreis. Weitere 15,7 Millionen Euro sollen dazukommen“, erklärte Erwin Knott. Insgesamt werden es 20,8 Millionen Euro  an Zuschüssen durch den Freistaat sein, wenn die aktuellen und bereits bewilligten Ausbaumaßnahmen abgeschlossen sind.  Der Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung lobte die Kommunen im Landkreis Regen: „Sie bemühen sich sehr, sind aktiv, um in die Förderverfahren zu kommen und den Breitbandausbau vor Ort voranzutreiben.“

„Im ganzen Landkreis wird geplant, in vielen Orten kräftig gebaut. Es geht richtig etwas vorwärts“, betonte Landrat Michael Adam. Er machte klar, dass der Landkreis und die örtlichen Gemeinden allen Unkenrufen zum Trotz beim Breitbandausbau ganz gewiss nicht geschlafen hätten. Um den Gemeinden den Start zu erleichtern, unterstützt der Landkreis die Gemeinden sogar bei den Planungskosten: Es gibt hier pro Gemeinde vom Kreis eine Förderung von bis zu 6000 Euro. „Freiwillig, eigentlich ist das nicht unsere Aufgabe. Trotzdem haben wir uns den Schuh angezogen, um unsere Kommunen zusätzlich zu den Förderprogrammen zu unterstützen“, verdeutlichte Adam. Dass das Engagement alles andere als selbstverständlich sei, unterstrich  Vermessungsamtsleiter Erwin Knott. Der Landkreis habe den Gemeinden seit den ersten Infogesprächen 2014 in jeder Hinsicht geholfen und finanziell eine erhebliche Summe eingebracht.

Oliver Schrempel, Leiter Bayerisches Breitbandzentrum Amberg, (v.l.), Erwin Knott, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Wolfgang Maier, Leiter Sachgebiet Wirtschaftsförderung und Beschäftigung bei der Regierung von Niederbayern, und Landrat Michael Adam befassten sich mit dem Breitbandausbau in der Region. Lob gab es von den Experten für die Landkreisgemeinden, die "beim schnellen Internet sehr gut unterwegs" seien.
Oliver Schrempel, Leiter Bayerisches Breitbandzentrum Amberg, (v.l.), Erwin Knott, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, Wolfgang Maier, Leiter Sachgebiet Wirtschaftsförderung und Beschäftigung bei der Regierung von Niederbayern, und Landrat Michael Adam befassten sich mit dem Breitbandausbau in der Region. Lob gab es von den Experten für die Landkreisgemeinden, die "beim schnellen Internet sehr gut unterwegs" seien. 

Manche Gemeinden stecken bereits in der zweiten Ausbaustufe. In Rinchnach ist das erste Förderprogramm beispielsweise schon abgeschlossen, hier und in Prackenbach läuft laut Landrat Michael Adam bereits das zweite Förderverfahren. Er ist überzeugt, dass auch weitere Gemeinden eine zweite Ausbaustufe draufsatteln und die Gelegenheit nutzen werden, weitere Fördermittel zu bekommen und in zusätzlichen Ortsteilen schnellen Internetzugang zu ermöglichen. Der erste große Schritt sei gemacht. „Aber damit ist ja nicht Schluss, der Breitbandausbau im Landkreis muss und wird weitergehen“, so Adam. Ausgiebig stellten die Fachleute die Fördermöglichkeiten über Landes- und Bundesprogramm vor.

„Die Region ist auf einem außergewöhnlich guten Weg“, stellte auch Wolfgang Maier von der Regierung fest. Ein schneller Internetzugang sei für Unternehmer und Privatleute ein wichtiger Schlüsselfaktor, gerade auf dem Land, waren sich die Bürgermeister und Referenten einig. Der Wirtschaftsförderer der Regierung forderte die heimischen Unternehmen auf, beim Breitbandausbau nicht zu warten, bis der Staat tätig werde. „Melden Sie sich bei den zuständigen Leuten vor Ort, sagen Sie Ihrem Bürgermeister, was sie brauchen“, bat er. Es sei nötig, dass die Betriebe selbst aktiv würden und klar ihren Bedarf äußerten. „Die Gemeinden bauen das Breitbandnetz aus. Privatleute und Unternehmen müssen sich dann aber auch ihre Verträge mit den Netzbetreibern oder Telefonanbietern anschauen, um das schnelle Internet tatsächlich auch nutzen zu können“, erklärte Maier zum weit verbreiteten Missverständnis, dass mit den neuen Anschlüssen und Leitungen von Haus aus schnelleres Surfen möglich sei.


- AB


ARBERLAND REGio GmbHRegen

Quellenangaben

Foto: Ebner

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?