Gasthof zum Sonnenwald

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23.12.2021
Schöfweg

Von der Region, für die Region

Am Fuße des Brotjacklriegel, mitten im idyllischen Dorf Schöfweg, befindet sich der Gasthof zum Sonnenwald, der von der Familie Aulinger geführt wird. Die Wirtshauskultur ist schon seit über 140 Jahren mit der Familie Aulinger verwoben. Angefangen hat dies in einem anderen Gebäude, im Bräuhaus am Schöfweger Dorfplatz durch den Bierbrauer Albert Aulinger. Dessen Sohn Michael Aulinger, der Urgroßvater des jetzigen Wirtes, erwirbt 1904 die damalige Schankwirtschaft des Dorfes. Nach einem Neubau einige Jahre später wird die Schankwirtschaft zur Gaststätte, dem heutigen Gasthof zum Sonnenwald.

Die Feuerwehr Schöfweg mit Musikanten vor der Schankwirtschaft des Michael Aulinger, um das Jahr 1904.Die Feuerwehr Schöfweg mit Musikanten vor der Schankwirtschaft des Michael Aulinger, um das Jahr 1904.


1945 tritt der Sohn Andreas Aulinger mit seiner Frau Rosa das Erbe als Gastwirt an, so wie es 25 Jahre später auch dessen Sohn Andreas Aulinger, Anderl, tut, der mit seiner Frau Sieglinde bis 2007 das Wirtshaus führt. Bis schließlich deren Sohn, der jetzige Wirt, Wolfgang Aulinger mit seiner Frau Stefanie den Betrieb übernimmt.

Nach seiner Kochlehre in Grafenau arbeitete Wolfgang Aulinger etwa 10 Jahre als Koch in der Schweiz, in der Gemeinde Grindelwald und auch der Gemeinde Saanen. In Thun ging er ein Jahr auf eine Betriebswirtschaftsschule. Während seiner weiteren Laufbahn kochte er unter anderem Gourmetgerichte für den Paddock Club der Formel 1 oder in New York für ein Airline Catering für die Business Class oder für Privatflieger. Mit anderen Reisen wie einem Roadtrip durch Australien sammelte der junge Koch viele Erfahrungen, die ihn prägten und offen für Neues machten. Nach der Übernahme des Familienbetriebs folgten diverse Renovierungen und Umbauten am Wirtshaus. Erst wurde die Küche und das Restaurant umgebaut, 2011 folgte der Neubau der Heizung, dank welcher der Gasthof energieautark ist und die verbrauchte Energie selbst herstellt. Diese soll in Kürze durch ein Blockheizkraftwerk nochmals optimiert werden. 2015 wurden der Saal sowie die Zimmer restauriert und während des ersten Corona-bedingten Lockdown wurde ein neuer Spielplatz hinter dem Gebäude errichtet. Zudem wurde das Grundstück auf Erdstrahlung, Wasseradern und Elektrosmog untersucht, womit eine gute Atmosphäre gewährleistet werden soll.

Der neue Spielplatz hinter dem Wirtshaus.Der neue Spielplatz hinter dem Wirtshaus.


Zu jeder Jahreszeit herrscht reger Betrieb im Gasthof, was aber keine Selbstverständlichkeit ist, und mit viel Arbeit und Herzblut verbunden ist. Aber im Familienbetrieb helfen Jung und Alt zusammen, und Anderl und Sieglinde sind froh, dass und wie es weitergeht. So arbeitet Sieglinde in der Küche mit, während Anderl sich um hausgemachte Spezialitäten wie Presssack, Sülzen und den bekannten Bierlikör kümmert, dessen Rezept er von seiner Oma hat.

Auch nimmt er sich der Aufgabe an, jeden Monat, „das Bier bzw. den Wein des Monats“ zu suchen, welche dann auf der Tageskarte zu finden sind. Wolfgangs Frau Stefanie, geborene Feuchtmeier, hat ihren Beruf als Friseurin aufgegeben und kümmert sich um den Service der Wirtschaft. Selbst Luise, eines der drei Kinder des Wirtspaares, hilft mit ihren jungen Jahren mit und bedient ab und an die Gäste. Wolfgang steht beinahe täglich hinter dem Herd und macht auch hausgemachte Nudeln und Leberkäse.

 

Wirt Wolfgang mit Frau Stefanie.Wirt Wolfgang mit Frau Stefanie.


So viel wie möglich selbst herzustellen und die Produkte so gut es geht aus der Region zu beziehen, sind für den Wirt von sehr großer Bedeutung. So bringt der Jäger das Reh, das Rindfleisch kommt großteils von Bauernhöfen aus der Umgebung, genauso wie die Kartoffeln, während die Eier und die Pilze von Privatpersonen aus der Nachbarschaft geliefert werden und der Gemüsehändler ebenfalls in der Gemeinde wohnt. Die Lebensmittel, welche nicht aus nächster Umgebung bezogen werden können, werden von Innstolz, mit Sitz in Deggendorf, oder von der Milchunion aus Weiden geliefert. Regional heißt auch saisonal, was sich auf der Tageskarte, die tagtäglich aktualisiert und angepasst wird, widerspiegelt. Man findet auf ihr altbewährte Gerichte, sowie immer wieder neue Ideen, welche ausprobiert werden und sich gegebenenfalls erst bewähren müssen.

Neben der Regionalität spielt Tradition eine wichtige Rolle in der Mentalität des Betriebs. Traditionelles und Modernes verbinden, Altbewährtes im neuen Kleid, dies spiegelt sich in jedem Aspekt des Gasthofes wider - in der Auswahl der Gerichte und der Getränke sowie auch in der Einrichtung des Gasthauses. Die Gaststätte, die mit viel Holz und traditionellen Accessoires gemütlich wirkt, ist durch die Gestaltung und Aufbereitung gleichzeitig auch modern und zeitgemäß. Jetzt während der kalten Jahreszeit wärmt neben dem großen Stammtisch der Kachelofen, im Stüberl der Schwedenofen. Im Sommer gelangt man durch das Nebenzimmer in den Biergarten, der unter den schattenspendenden Bäumen zum Verweilen einlädt, während sich die Kinder unten auf dem Spielplatz austoben. Für Urlauber bietet der Gasthof drei freundliche Zimmer und ein Apartment.

Die Gaststube, Blick aus der Küche.Die Gaststube, Blick aus der Küche.


Da der Gasthof in einer kleinen Gemeinde liegt, im relativ dünn besiedelten Landkreis Freyung-Grafenau, spezialisiert man sich nicht auf eine Gästeschicht, sondern versucht den Ansprüchen möglichst vieler Besucher gerecht zu werden. So kann der Geburtstag mit eingedeckten Tischen und eigener Speisekarte gefeiert werden oder man trifft sich gemütlich am Stammtisch mit den Alteingesessenen, die diese Möglichkeit der Zusammenkunft zu schätzen wissen. Besonderheiten sind zudem der Schafkopfstammtisch am Donnerstagabend oder der Musikantenstammtisch, welcher an jedem dritten Dienstag im Monat stattfindet und wozu alle herzlich eingeladen sind, selbst mit ihren Instrumenten vorbeizukommen oder nur den Volksliedern zuzuhören. Außerdem werden im Sommer jeden Freitagabend frische Brathähnchen und ähnliches vom Grill zubereitet. Durch die Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen beteiligt sich die Familie auch auf andere Art am Dorfleben und gestaltet dieses mit. Auch deswegen kommen viele Einheimische gerne zum Essen, genauso wie Gäste nach einem Spaziergang durch den Sonnenwald des Brotjacklriegels.

 

SPECIAL: GEWINNSPIEL

Im Rahmen unserer Serie "Unsere beliebtesten Dorfwirtshäuser" verlosen wir in Kooperation mit dem Gasthof zum Sonnenwald einen Gutschein für Speisen und Getränke im Wert von 50 €. 

 

>> Zum Gewinnspiel <<


- TL


Gasthof Zum SonnenwaldSchöfweg
Serie: LokalrundeDie beliebtesten Dorfwirtshäuser, musikantenfreundliche Gaststätten, Kneipen, Bars und vieles mehr findet ihr in unserer Lokalrunde durch Niederbayern.

Quellenangaben

Gasthof zum Sonnenwald
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