Halloween, die Nacht der Geister und Hexen wird immer populärer! Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit, auch bei uns ziehen am Abend des 31. Oktober immer mehr Kinder verkleidet durch die Straßen und fordern „Süßes, sonst gibt es Saures!“. Wo sie nichts bekommen, spielen Sie den Hausbewohnern einen harmlosen Streich. Für Kinder ist es ein großer Spaß. Der Brauch, Halloween zu feiern, kommt aus dem englischsprachigen Raum. In den USA gibt es an Halloween große Umzüge, die unseren Faschingsumzügen ähneln. Viele Häuser sind um diese Zeit mit gruseligen Kürbisköpfen geschmückt. Und die Kinder verkleiden sich als Geister, Hexen oder Monster, wenn sie um die Häuser ziehen. Bei all dem Spaß sollten Kinder und Eltern aber den Sicherheitsaspekt nicht außer Acht lassen“, sagt der Grafenauer Kampfkunst- und Selbstverteidigungslehrer Paul Gruber: So sollten die Kinder möglichst nicht alleine auf Tour und keinesfalls alleine in fremde Häuser gehen. Schließlich wird es Ende Oktober schon ziemlich früh dunkel. Oft stellt sich auch die Frage, wer denn alles „fremd“ ist: „Fremd ist nicht nur der, den man nicht kennt, sondern jeder, der nicht zu euren engsten Vertrauenspersonen zählt“, sagt Gruber regelmäßig seinen Schülern beim 2. Karate Club Bayerwald.
Die Karate-Schülerinnen Ronja und Nelly üben Sicherheitsregeln.
Hier unterrichtet er nicht nur Kampfkunst und Selbstverteidigung, sondern gibt auch Sicherheitstipps: „Eure Eltern müssen immer wissen, wo ihr seid. Das gilt auch an Halloween.“ Am besten machen Eltern also mit ihren Kindern einen Plan, auf dem sie einzeichnen, welche Straßenzüge die Kinder abklappern dürfen, und verabreden eine Zeit, zu der die Kinder auf jeden Fall wieder zu Hause sein müssen.
Auf ihrem Weg sollten die Kinder in gut beleuchteten Gegenden bleiben. Abkürzungen durch Gärten oder Wälder sind tabu. Auch dürfen die Kinder auf keinen Fall zu Fremden ins Auto steigen. Sollte ein Kind sich verlaufen haben, empfiehlt Gruber, per Handy daheim anzurufen.
Paul Gruber vom 2. Karate Club Bayerwald
Kleinere Kinder sollten nur in Begleitung von Erwachsenen oder größeren Kindern losziehen.
Ein weiterer Tipp: Die Kostüme dürfen die Kinder beim Laufen nicht behindern. Reflektierende Streifen auf den Kostümen stellen sicher, dass die Kinder auch von Autofahrern gut gesehen werden. Gruber rät außerdem, den Kindern eine Taschenlampe mit frischen Batterien mitzugeben.
Auf ihrer Tour sollten die Kinder Schuhe tragen, in denen sie gut laufen können – auch wenn diese vielleicht nicht so gut zu den Kostümen passen.
Die Erwachsenen bittet Gruber, den Kindern aus hygienischen Gründen nur originalverpackte Süßigkeiten in ihre Sammeltüte zu stecken.
Der Karatetiger geht auf Tour
Nach dem Rundgang sollten Eltern die Beute ihrer Kinder kurz in Augenschein nehmen und so sicherstellen, dass die Kinder nur das essen, was ihnen nicht schadet.