18 Persönlichkeiten aus dem Landkreis Freyung-Grafenau haben sich für ihr langjähriges Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung besonders verdient gemacht. Der Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, hat deshalb seinen Dank in Form einer Urkunde ausgesprochen. Stellvertretend übernahm Landrat Sebastian Gruber die Ehrung der verdienten Kommunalpolitiker im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Freyung-Grafenau.
Amtierende Gemeinderäte und Bürgermeister sowie ehemalige Mandatsträger: 15 Männer und drei Frauen aus dem Landkreis Freyung-Grafenau wurden für ihr langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung feierlich geehrt. Landrat Sebastian Gruber hatte die Ehre, die Urkunden an die engagierten Persönlichkeiten des Landkreises auszuhändigen. Landrat Gruber zeigte seine Anerkennung deutlich: „Die Kommunalpolitik hat großes Gewicht.“ Der Strauß der Kommunalpolitik sei bunt, was an der Vielfalt der Themen liege: Finanzen, Bau, Umwelt, Verkehr, Familie, Jugend und Soziales – um nur einige Beispiele zu nennen. „Kommunale Mandatsträger sind das Scharnier zwischen Gesellschaft und Rathaus“, sagte Landrat Sebastian Gruber. In den Kommunalgremien würden Entscheidungen im Sinne der Gemeinschaft getroffen: „Das erfordert viel Durchhaltevermögen.“
Kommunale Mandatsträger seien tagtäglich mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt. Dieses unmittelbare „Vor-Ort-Wirken“ hat der große Reformer und Vater der seit nunmehr 200 Jahre bestehenden Kommunalen Selbstverwaltung, Freiherr von Stein, einmal so bezeichnet: „Die Kenntnis des Orts ist die Seele des Geschäfts“. „Dem kann man, denke ich, uneingeschränkt beipflichten“, sagte Landrat Sebastian Gruber mit Blick auf die tiefgreifende Orts- und Themenkenntnis der geehrten Persönlichkeiten.
Mit viel Liebe zum Detail nahmen die Männer und Frauen die Urkunden in Empfang. Landrat Sebastian Gruber hielt eine mehrminütige Laudatio auf jede geehrte Persönlichkeit und übergab die Urkunden. Die Ehrung und Urkundenübergabe wurde von den Bürgermeistern der jeweiligen Gemeinde begleitet. Das hatte eine Besonderheit zur Folge: Josef Gais (Gemeinde Hohenau) wurde für seine 18-jährige Amtszeit als Gemeinderat von 2002 bis 2020 geehrt. Seit 2020 ist Gais jedoch 1. Bürgermeister der Gemeinde Hohenau. Der 2. Bürgermeister, Klaus Schuster, wirkte deshalb bei der Ehrung mit. Über Josef Gais sagte Landrat Sebastian Gruber: „Herr Gais hat sich durch seine gewissenhafte und intensive kommunalpolitische Arbeit in den verschiedensten Gremien in besonderer Weise um die Gemeinde Hohenau verdient gemacht.“
Landrat Sebastian Gruber (auf dem Foto ganz rechts) übergab die Urkunden für das langjährige und verdienstvolle Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung an Persönlichkeiten aus dem Landkreis Freyung-Grafenau. Mit dabei waren unter anderem die Bürgermeister Jürgen Schano (2. v. rechts), Martin Behringer (mittig) und Josef Gais (4. v. links).
Bürgermeister Jürgen Schano (Gemeinde Grainet) war gleich viermal gefragt, denn es wurden vier Persönlichkeiten aus seiner Gemeinde geehrt: Andreas Raab, Josef Ranzinger, Richard Weiß und Franz Winderl. Die Gemeinde Thurmansbang war doppelt vertreten. Bürgermeister Martin Behringer freute sich über die Ehrungen von Richard Donaubauer und Marianne Wax, die von 2002 bis 2014 stellvertretende Jugendbeauftragte war.
Für ihr langjähriges und verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung wurden außerdem die folgenden Persönlichkeiten aus dem Landkreis Freyung-Grafenau geehrt: Josef Niemetz (Hohenau), Maximilian Drexler (Perlesreut), Helga Fürst (Perlesreut), Michael Ritzinger (Zenting), Michael Roll (Zenting), Brigitta Luksch (Innernzell) und Thomas Weber (Eppenschlag). Vier Geehrte waren entschuldigt.