Mit Geld- und Sachspenden im Wert von über 6.000 Euro haben die Wirtschaftsjunioren Passau die Flüchtlingshelfer am Passauer Bahnhof unterstützt. Dazu mobilisierte das Netzwerk junger Unternehmer und Führungskräfte von Oktober des vergangenen Jahres an seine Mitglieder und nutze seine Kontakte zu Unternehmen in der Region.
Marion Leebmann (l.), Eva Klöffel (r.) und Georg Kusser von den WJ Passau (m.)
Welche Sachmittel am dringendsten gebraucht wurden, konnten die Wirtschaftsjunioren einer Bedarfsliste entnehmen, die sie von den Flüchtlingshelferinnen Marion Leebmann und Katja Reitmeier zur Verfügung gestellt bekommen haben. Mit Hilfe dieser Liste wurde ganz gezielt bei Unternehmen nach Sachspenden oder Sonderkonditionen für die Flüchtlingshilfe angefragt – mit Erfolg: „Die Unterstützung aus dem Mittelstand ist sehr gut“, sagt Georg Kusser, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren. Bedarfsgerecht spendete z.B. die Hofmark Apotheke in Aicha vorm Wald rezeptfreie Medikamente nach den Vorgaben der am Bahnhof zum Einsatz gekommenen Ärzte.
Auch in den eigenen Reihen war die Hilfsbereitschaft groß: Mit den Geldspenden konnte Marion Leebmann in die Ausstattung der Flüchtlingshilfe investieren – beispielsweise in einen der großen Kocher und 15 der Kannen, mit denen Flüchtlingshelferin Eva Klöffel arbeitet. Täglich von sechs Uhr morgens bis nach Mitternacht wurden im Passauer Bahnhof Flüchtlinge und die diensthabenden Polizeibeamten mit Essen, Kaffee und Tee versorgt.
Die Spendenaktion fand ausgegliedert über den Förderverein der Wirtschaftsjunioren Passau e.V. statt und dauerte bis zum Ende des vergangenen Jahres. Ein bis zwei wohltätige Projekte unterstützt der Verein pro Jahr. 2015 sei das drängendste soziale Thema die Flüchtlingshilfe gewesen, so Georg Kusser: „Die Flüchtlingskrise stellt für unsere Gesellschaft eine enorme Herausforderung dar, die nur durch Mitwirkung jedes Einzelnen gemeistert werden kann. Somit war es für die Wirtschaftsjunioren selbstverständlich, sich diesem Thema durch aktive Hilfe anzunehmen.“