Rita Hagl-Kehl ins Präsidium des Bundes der Vertriebenen gewählt

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20.09.2021
Deggendorf

Im Rahmen der Bundesversammlung des Bundes der Vertriebenen (BdV) wurde Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, in das Präsidium des Verbandes gewählt. Schwerpunkt der Arbeit des BdV ist die Unterstützung der nach 1945 vertriebenen deutschen Volksgruppen und Minderheiten im In- und Ausland sowie die Betreuung und Integration von Spätaussiedlern.

Bonn/Deggendorf, 15.09.21 – „Der Bund der Vertriebenen unterstützt seit dem zweiten Weltkrieg deutsche Minderheiten in In- und Ausland, unter anderem durch gesellschaftliche, administrative oder fachliche Beratungsangebote. Zudem ist er eine wichtige Anlaufstelle für viele Spätaussiedler, damit eine rasche Eingliederung in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Bundesrepublik Deutschland gelingt. Als neues Mitglied des Präsidiums freue ich mich darauf, meinen Teil zur wichtigen Arbeit des BdV beizutragen“, betont Rita Hagl-Kehl, die vor allem aufgrund ihres Engagements in der Seliger-Gemeinde, im Sudetendeutschen Rat und im Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in das Präsidium gewählt worden ist. „Der BdV leistet außerdem mit seinen gemeinschaftsfördernden Projekten in vielen Staaten Europas auch einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Integration innerhalb der Europäischen Union“, so Rita Hagl-Kehl weiter.

Der 1957 gegründete Bund der Vertriebenen geht auf den bereits seit 1950 bestehenden Bund der Heimatvertriebenen zurück. Ursprüngliche Aufgabe der Organisation war die Unterstützung der aus dem ehemaligen deutschen Osten, beispielsweise Schlesien oder Ostpreußen, nach dem zweiten Weltkrieg geflohenen Deutschen bei der Integration in die damals noch junge Bundesrepublik. Früh setzte man sich aber auch zum Ziel, regionales Brauchtum und Besonderheiten zu bewahren und erhalten, sowie die Interessen der Vertriebenen und Aussiedler gegenüber der Politik zu vertreten. Zudem setzte man sich bereits in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950 das Ziel, ein geeintes Europa zu schaffen, in welchem die Menschen nach den Erfahrungen zweier Weltkriege friedlich zusammenleben können. „Beim Blick in die Zukunft dürfen wir die Vergangenheit nicht vergessen: Ein geeintes Europa ist der Grundstein für eine friedliche Koexistenz, in der man Krieg, Vertreibung und Unterdrückung von Minderheiten nur noch aus Geschichten kennt. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass der europäische Integrationsprozess vorangetrieben wird und gleichzeitig die Interessen nationaler Minderheiten nicht vergessen werden“, so Rita Hagl-Kehl.


- SB


PStin Rita Hagl-Kehl, MdB - Wahlkreisbüro DeggendorfDeggendorf

Quellenangaben

Wahlkreisbüro RIta Hagl-Kehl, MdB

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