In Kürze startet in Bayern der Unterricht an den Schulen wieder. Für die Erstklässler beginnt jetzt „der Ernst des Lebens“. Damit kommen neue Erfahrungen, aber auch Risiken und Schulweggefahren auf die Schulkinder zu. Es braucht seine Zeit, bis sie diese verinnerlicht haben. Eltern, Lehrer, die Polizei und viele Organisationen unterstützen die Kleinen, um Ihren Weg zu meistern. Ein paar Tipps zur Sicherheit steuert Paul Gruber bei. Gruber ist Sicherheitsexperte für Selbstschutz und Selbstverteidigung und ist an vielen Schulen im Landkreis mit seinem Selbstschutzprogramm unterwegs und bekannt. Dort und in seinem Karate Club vermittelt er ständig Verhaltenstipps für Sicherheit.
Passt immer gegenseitig auf euch auf!
Geht möglichst in einer Gruppe zur Schule und nach Hause. Geht nicht alleine und lasst keinen alleine. Dadurch einsteht ein gegenseitiger „Aufpass-Effekt“. Der Schulbereich darf während der Schulstunden nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Lehrkraft verlassen werden. Meldet euch ab und auch wieder zurück. Fehlt ein Mitschüler, ist sofort die Lehrkraft zu informieren.
Erläutern von Sicherheitstipps in der Schülergruppe des Karate Clubs
Lass dich nicht von einer fremden Person ansprechen!
Es dürfen keine fremde Personen herangelassen werden. Wenn Schüler angesprochen werden, sollen sie weitergehen. Kinder sollten auch wissen, wie sie sich in Situationen verhalten, die ihnen unangenehm sind. Wenn sie ein komisches Gefühl haben, sollen sie ganz laut und ernst sagen: Lassen SIE mich in Ruhe, das will ich nicht! Bei Gefahr gilt, laut schreien und weglaufen. Sie können sich auf ihrem Weg „Rettungsinseln“ einprägen, wie z.B. Geschäfte, Restaurants oder Amtsgebäude. Dort kann das Kind um Hilfe bitten. Hilfe holen kann man sich auch bei Personen im nächsten Umkreis. Am besten an eine Mutti mit Kind wenden! Und den Eltern oder Lehrern berichten, wenn sie belästigt wurden.
Vereinbaren Sie ein Familienpasswort!
Ein einfaches Mittel, um die Sicherheit zu verbessern ist, mit den Eltern ein Passwort oder ein Zeichen zu vereinbaren, das nur die Kinder und wenige enge Freunde der Familie kennen. Mitgegangen darf nur mit Personen werden, die das Passwort kennen.
Das Namensschild des Schülers nicht offen am Schulranzen tragen!
Der Name des Kindes gehört in den Schulranzen, damit im Verlustfall die Tasche seinen Besitzer wiederfindet. Jedoch darf dieser außen nicht lesbar sein.
praktisches Üben von Sicherheitstipps
Fremde Personen könnten sonst den Namen des Kindes ablesen und sich durch die direkte Ansprache das Vertrauen des Kindes erschleichen.
Für die Eltern gilt:
Besprechen und üben Sie mit Ihrem Kind und üben Sie die Verhaltensweisen. Sollten Sie verdächtige Wahrnehmungen im Umkreis Ihres Kindes machen, geben sie diese umgehend an die Schulleitung weiter. Stärken Sie das Selbstvertrauen Ihres Kindes. Damit vertiefen Sie das gegenseitige Vertrauen.