Auf dem Gelände des ehemaligen Jugendamts der Stadt Passau in der Spitalhofstraße 21 errichtet die Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft Passau (WGP) mbH eine neue Wohnanlage mit 15 preisgünstigen Wohnungen. Oberbürgermeister Jürgen Dupper nahm dazu mit Vertretern des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung der WGP sowie der Planungs- und Baufirmen den offiziellen Spatenstich vor. Alle Wohnungen werden barrierearm und senioren-, vor allem aber auch familienfreundlich ausgestaltet. Bei einer Gesamtwohnfläche von zirka 1.050 Quadratmetern werden sich die Größen der einzelnen Wohnungen in etwa zwischen 50 und 100 Quadratmetern bewegen. Es entstehen somit fünf 4-Zimmer-Wohnungen, fünf 3-Zimmer-Wohnungen und fünf 1,5 ZimmerAppartements. Dazu werden 13 Stellplätze in der Tiefgarage und 4 Stellplätze im Freien sowie mehrere Fahrradabstellflächen geschaffen. Es handelt sich dabei um preisgünstigen Wohnungsbau; der Mietpreis wird deutlich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Der energetische Standard des Gebäudes liegt auf KfW55-Niveau. Das bedeutet im Vergleich zu den Vorgaben der staatlichen Energieeinsparverordnung einen um 45 Prozent geringeren Primärenergiebedarf und einen um 30 Prozent besseren Wärmeschutz.
Die WGP-Aufsichtsräte Martin Burkert (von links), Josef Haydn, Andreas Vilsmeier, Oberbürgermeister Jürgen Dupper (Vorsitzender) und Hans-Jürgen Bauer geben mit WGPGeschäftsführerin Andrea Gais und den Projektbeteiligten den Startschuss für den Bau der neuen Wohnanlage in der Spitalhofstraße 21.
Die Allgemeinstromversorgung wird über eine Photovoltaik-Anlage sichergestellt. Die Gesamtkosten für die Wohnanlage inklusive Grundstück und Baunebenkosten belaufen sich auf ungefähr 5 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für April 2023 geplant. Der Abbruch des Altgebäudebestands erfolgte bereits im Winter 2020/2021.
Schon seit einigen Jahren widmet sich die Stadt Passau wieder verstärkt der Schaffung von Wohnraum. Einerseits engagiert sich die WGP vermehrt im Mietwohnungsbau, etwa durch die oben genannte Maßnahme und den derzeitigen Bau eines Gebäudes mit 27 Sozialwohnungen in der Reinhard-Raffalt-Straße sowie die bereits abgeschlossenen Projekte in der Unteren Schneckenbergstraße 60 (17 Wohneinheiten, 2019), Vornholzstraße 20 (6 Wohneinheiten, 2017), Blumenstraße 15 und 17 (11 Wohneinheiten, 2015) und im Schießstattweg 50 (12 Wohneinheiten, 2013).
Andererseits setzt sich die Stadt Passau für kostengünstiges Bauland für Ein- und Zweifamilienhäuser für junge Familien ein. Jüngstes Beispiel ist das Baugebiet Gütlbauerweg, in dem die Grundstücke bereits nach dem Einheimischenmodell vergeben wurden. Bebaut werden derzeit die Baugebiete Thann in Heining (zirka 90 Wohneinheiten), Rosenau in Grubweg (zirka 90 Wohneinheiten), Sturmsölden in Hacklberg (zirka 40 Wohneinheiten) und eben Gütlbauerweg in Haidenhof (zirka 31 Wohneinheiten) sowie das Areal der ehemaligen PeschlBrauerei in Haidenhof (zirka 350 Wohneinheiten). Für das Baugebiet Laimgrub II in Grubweg mit 14 Bauparzellen ist Anfang Juli die Erschließung angelaufen.