Profi-Sportler geben nur selten Einblicke in ihr Ernährungsprogramm. Es ist zwar bekannt, dass Athleten sich nach genauen Plänen ernähren und Nahrungsergänzungsmittel nehmen, um ihre Leistung zu maximieren. Mit Details halten sie sich aber zurück, schließlich wollen sie ihre Erfolgsgeheimnisse vor der Konkurrenz schützen. Trotzdem wurde in letzter Zeit bekannt, dass viele Sportler das Mittel CBD einnehmen. Dieser Artikel erklärt, warum das so ist – und was die Welt-Anti-Doping-Agentur dazu sagt.
Wirkweise von CBD
CBD wird durch Extraktion aus Hanfblüten gewonnen und in der Form von Kapseln verkauft. Es ähnelt Botenstoffen im menschlichen Körper, den sogenannten Endocannabinoiden. Deshalb kann es an Zellrezeptoren andocken und viele verschiedene Vorgänge im Körper beeinflussen. Nicht alle Wirkungen von CBD sind gut erforscht. Es gilt allerdings als gesichert, dass der Stoff eine entzündungshemmende Wirkung hat. Außerdem kann er unter bestimmten Umständen entkrampfend und angstlösend wirken.
Nutzen für Athleten
Damit ist CBD gleich in mehrerlei Hinsicht für Athleten interessant. So sind bei Profi-Sportlern Entzündungen des Bewegungsapparates aufgrund von Überlastung an der Tagesordnung. Das ist nicht nur schmerzhaft und beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit. Es erhöht auch das Risiko von schweren Verletzungen und von Langzeitfolgen. Viele Sportler nehmen CBD daher wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung. Außerdem leiden Sportler gerade vor Wettkämpfen oft an Nervosität und Anspannung. Auch hierbei erhoffen sie sich Unterstützung durch CBD.
Einstufung der Welt-Anti-Doping-Agentur
Auch wenn Athleten schon seit längerem CBD nutzen, sprechen sie erst seit einigen Jahren in der Öffentlichkeit darüber. Denn bis 2018 war der Stoff noch auf der Liste der Dopingmittel der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Der Grund hierfür ist die chemische Verwandtschaft zwischen CBD und dem berauschenden Cannabis-Bestandteil THC. Allerdings hat die Forschung gezeigt, dass CBD selbst keine berauschende Wirkung hat. Die WADA reagierte auf diese neuen Erkenntnisse und strich CBD von ihrer Liste, sodass Sportler nun keine Konsequenzen mehr befürchten müssen, wenn sie CBD einnehmen.
Anforderungen an CBD für Sportler
Voraussetzung ist allerdings, dass sie CBD-Produkte einnehmen, deren THC-Gehalt unter der Nachweisgrenze von Dopingkontrollen liegt. Das ist nicht immer der Fall. CBD wird oft als Vollspektrum-Öl verkauft, das auch Spuren von anderen Hanfbestandteilen enthält. Zumindest theoretisch besteht dann die Gefahr einer positiven Dopingprobe. Profi-Sportler bevorzugen daher besonders reine Produkte, wie sie zum Beispiel unter cibdol.de als CBD Isolat erhältlich sind. Diese sind zwar etwas teurer als andere Produkte, bieten Athleten aber Sicherheit im Falle einer Dopingkontrolle.
Steigert CBD die sportliche Leistung?
Die Entscheidung der WADA, CBD von der Liste der Dopingmittel zu streichen, sorgte teilweise auch für Kritik. Denn zumindest in der Theorie ist denkbar, dass das Mittel indirekt zu einer Leistungssteigerung von Athleten beiträgt. So gelten beispielsweise die Glukokortikoide, eine Gruppe von entzündungshemmenden Medikamenten, als Dopingmittel. Zwischen der Wirkung von CBD und diesen Mitteln gibt es durchaus Parallelen. Allerdings ist die Wirkung von CBD in der üblichen Dosierung deutlich schwächer. Eine nennenswerte Leistungssteigerung ist daher nicht zu erwarten.
Obwohl CBD erst seit relativ kurzer Zeit auf dem Markt ist, hat es schon jetzt unter Athleten große Verbreitung gefunden. Positive Erfahrungen haben mittlerweile nicht nur das Interesse von Profi-Sportlern, sondern auch das von Amateuren geweckt. Es ist gut möglich, dass CBD in Zukunft zur Standard-Ausstattung jedes ernsthaften Sportlers wird.