Mit dem amtierenden Bundestagsabgeordneten Thomas Erndl hatte die CSU im Bundeswahlkreis Deggendorf ihren Direktkandidaten für die Bundestagswahl bereits vor einigen Wochen aufgestellt. Seit Samstag steht nun fest, dass sich auf der Landesliste für die Bundestagswahl ein weiterer örtlicher Kandidat befinden wird: Bei der Listenaufstellung in Nürnberg wurde der Schönberger JU-Ortsvorsitzende Carlo Schöpp auf den 43. Listenplatz gewählt. Die CSU-Landesliste anführen wird der amtierende Landesgruppenchef im Deutschen Bundestag, Alexander Dobrindt.
„Konservativ sein heißt an der Spitze des Fortschritts zu stehen“, so der CSU-Parteivorsitzende und Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder im Rahmen der Aufstellungsversammlung, die im Nürnberger Max-Morlock-Stadion unter freiem Himmel stattfand. Dieses Zitat von Franz-Josef Strauß gelte auch heute noch. Die CSU gehe weiter voran, gerade auch für die jungen Menschen, so Söder weiter. „Unser Wahlprogramm ist ein Freiheits- und Wohlstandsversprechen für die junge Generation“, bekräftigte auch Spitzenkandidat Alexander Dobrindt die Zielsetzung.
Im Rahmen der Versammlung stellte Carlo Schöpp sich und seine Kernthemen vor. „Die digitale Transformation der Arbeitswelt und insbesondere das mittlerweile deutlich stärker verbreitete Arbeiten von zuhause aus bieten dem ländlichen Raum große Chancen und Entwicklungspotenziale“, so Schöpp. Hier habe die Corona-Pandemie auch einen positiven Beitrag leisten können und fungierte als Entwicklungsbeschleuniger. Anders sieht das im innereuropäischen Verhältnis aus: „Das Verhältnis der EU-Nachbarstaaten muss nach der Pandemie wieder mehr von Freundschaftspflege und gemeinsamen Entwicklungsprojekten als vom Rückzug auf die nationalen Grenzen bestimmt werden.“ Nur gemeinsam könne beispielsweise die Mobilitätswende in Form technologischen Fortschritts gelingen, so der beruflich als Automobilingenieur tätige Schöpp.
Volle Unterstützung der örtlichen CSU und JU für den Bundestagslistenkandidaten Carlo Schöpp (Mitte): CSU-Kreisvorsitzender Dr. Olaf Heinrich (1. v. links), JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl (2. v. links), MdL Max Gibis (2. v. rechts) und Schönbergs Bürgermeister Martin Pichler (1. v. rechts).
Als sein persönliches Wahlkampfmotto rief Carlo Schöpp den Slogan „Schwarz ist bunt“ aus. Gerade in der Wahrnehmung viele jüngerer Menschen hafte der CSU – wie der Union insgesamt – ein etwas verstaubtes und behäbiges Image an. „Ich erachte es als meine Aufgabe, insbesondere den jüngeren Wählerinnen und Wählern, die sich von uns oft nicht mehr repräsentiert fühlen, die Vielfalt und Innovationskraft der Union aufzuzeigen“, so Schöpp. „Wir müssen beweisen, dass wir auch die politische Gestaltungskraft von morgen sein können“, so der Kandidat, der bereits seit 2004 in der Jungen Union aktiv ist.
CSU-Kreisvorsitzender Dr. Olaf Heinrich und MdL Max Gibis zeigten sich erfreut, mit Carlo Schöpp einen jungen und motivierten Listenkandidaten im Landkreis Freyung-Grafenau zu haben, der die Kampagne zur Bundestagswahl intensiv begleiten wird. „Ich bin überaus stolz, dass mit Carlo Schöpp ein Schönberger in das Rennen um ein Bundestagsmandat einsteigt“, begrüßt auch Martin Pichler, erster Bürgermeister der Marktgemeinde Schönberg, die Kandidatur Schöpps. Von einem „großen Gewinn“, auch und vor allem für die Junge Union im Landkreis Freyung-Grafenau, spricht auch JU-Kreisvorsitzender Christoph Weishäupl und sichert seinem Stellvertreter und langjährigem Freund die volle Unterstützung der örtlichen Jungen Union zu. Carlo Schöpp ist 32 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter.