Wie jagt eigentlich der Luchs? Welche Bedeutung hat Totholz für die Artenvielfalt? Was ist die Lieblingsnahrung der Rothirsche? Und warum ist Aas so wichtig für das Ökosystem Wald? Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen rund um den Nationalpark Bayerischer Wald lieferte im vergangenen Winterhalbjahr der Podcast „Wildnis schafft Wissen“. Journalistin Julia Reihofer, die durch die zwölf Folgen führte, freut sich nun – genauso wie das Nationalpark-Forscherteam – über eine besondere Auszeichnung. Der Podcast ist für den Hörfunkpreis der Bayerischen Landesanstalt für neue Medien nominiert.
„Es ist eine Riesenehre, überhaupt nominiert zu sein“, freut sich Julia Reihofer. „Schließlich ist das der wichtigste Radiopreis in Bayern.“ Bei der Bewerbung in der Kategorie „Moderation“ hätte sie nicht an eine Berücksichtigung geglaubt, „schon allein, weil die Konkurrenz im Freistaat sehr stark ist“. Umso glücklicher sei die Unser-Radio-Redaktionsleiterin über die positive Nachricht. Vielleicht spielte auch das außergewöhnliche Thema eine Rolle. „Eingereicht habe ich nämlich die Folge zum Aas, auch um ein bisschen herauszustechen aus der Masse.“
Freut sich über die Nominierung in der Kategorie „Moderation“: Julia Reihofer von „Unser Radio“, die in zwölf Folgen die Forschung im Nationalpark vorgestellt hat.
„Die Nominierung zeigt, dass man auch mit Wissenschaftsthemen abseits des Mainstreams Aufmerksamkeit erzeugen kann“, so Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl. „Und: Wenn man die Themen nutzerfreundlich aufbereitet, kommen sie auch an.“ Jetzt hofft er, wie die restlichen Beteiligten, dass es auch für den Sieg reicht.
Doch wer entscheidet über die finale Wahl? Alle Nutzer können im Netz auf der Homepage der Bayerischen Landesanstalt für neue Medien – www.blm.de – abstimmen. Dort kann man seine Stimme für „Wildnis schafft Wissen“, eine Koproduktion von Unser Radio Passau und der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, abgeben. Dafür muss man nur seine Emailadresse angeben, um die Abstimmung bestätigen zu können. Das Voting läuft bis 25. Juni.